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Am 18. Januar 2025 feiert der Karlstorbahnhof Yennayer, das traditionelle Neujahrsfest der Masiren. Yennayer markiert nach dem Amazigh-Kalender den Beginn eines neuen agrarischen Jahres und steht für Erneuerung, Ernte und Gemeinschaft. Das Fest wird traditionell am 12. Januar begangen, um den Übergang ins neue Jahr zu feiern.
Die Veranstaltung beginnt mit einem Vortrag zur Kultur der Masiren von Dr. Akli Kebaili, Jurist, Politologe und ehemaliger Leiter der Antidiskriminierungsstelle im Amt für multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt am Main, gefolgt von musikalischen Live-Auftritten und einem gemeinsamen Festmahl.
Wer sind die Masiren?
Noch heute bezeichnen viele Europäer_innen die_ Ureinwohner*innen Nordafrikas als „Berber“ – eine Fremdbezeichnung, die im Kern „Barbar“ bedeutet. Doch die Menschen selbst nennen sich „Imaziɣen“, deutsch: Masiren (Singular: Amazigh), was so viel heißt wie „freie Menschen“. Ihre Kultur ist einzigartig und reicht über 3000 Jahre zurück, doch sie wurde über Jahrhunderte in vielen nordafrikanischen Staaten unterdrückt.
Heute feiern die Masiren ihre Kultur, ihre Sprache und Traditionen mit Stolz, und Yennayer ist ein Ausdruck dieser reichen Geschichte und Verbundenheit zur Natur.
Die Veranstaltung wird offen gestaltet, und alle, die sich für die Kultur der Masiren interessieren, sind herzlich willkommen. Ziel ist es, Sichtbarkeit für eine Kultur zu schaffen, die lange Zeit unsichtbar gemacht wurde. Ein Neujahrsfest bietet die Möglichkeit, das Bewusstsein für die Bedeutung der Masiren in der heutigen Gesellschaft zu stärken.