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Zurück aus dem Krieg ist Woyzeck nicht mehr derselbe. Durch die Erschütterungen der Unterdrückung, gesellschaftliche Zwänge, Isolation und die Entmenschlichung durch seine Vorgesetzten, hat er den Zugang zu sich selbst verloren. Marie wiederum will leben. Sie ist stark, unabhängig und kennt ihren Weg. Allein die Hoffnung und die Liebe zu Woyzeck lässt sie bei ihm bleiben. Woyzeck will die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnen, will Marie lieben, doch die Schuld und der Verlust jeglicher Identität lassen den Soldaten in einem Kreislauf des Zweifelns zurück. Ein Münzwurf wird zum zentralen Motiv und Woyzecks Entscheidung, die Verantwortung abzugeben, hat dramatische Konsequenzen…
Carsten Caniglia und Patricia Foik zeigen ihre Überschreibung von Büchners Dramenfragment in einer projektiven Tanz- und Schauspiel-Performance. Der paradox erscheinende Kreislauf aus Schicksal und Entscheidung, Verantwortung, Schuld und Abhängigkeit, Begehren, Verführung und Scham sind dabei nur einige Mechanismen, die die beiden Schauspiel-Profis auf der Bühne des Rabbit Hole durchexerzieren.