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Edimotion - Festival für Filmschnitt und Montagekunst präsentiert:
WEGE IN DIE NACHT
anschließendes Filmgespräch mit Editorin Gisela Zick
Walter, Ende 50, war zu DDR-Zeiten Direktor eines Industrie-Kombinats, mittlerweile ist er arbeitslos. Die Industrieanlage am Rande der Stadt verfällt und ist nur noch Ruine und Zeugnis einer vergangenen Welt. Seine Frau Sylvie arbeitet als Kellnerin in einem Restaurant und finanziert die beiden. Walter kann sich mit seinem Schicksal nicht abfinden, fühlt sich ausrangiert und nicht mehr gebraucht von dieser neuen Gesellschaft. Er wird zunehmend aggressiver und deprimierter, seine Frau muss darunter leiden. Walter beginnt ein heimliches Doppelleben, in dem er mit den beiden jungen Leuten René und Gina nachts durch die Berliner U-Bahnen streift. Die drei patroullieren eigenmächtig durch die Waggons und schreiten ein, wenn Ausländer angegriffen werden oder Passanten angepöbelt werden. Die selbsternannten Sheriffs suchen bei ihren gemeinsamen Amokläufen offensiv nach Gelegenheiten, die Nationalisten und Kleingangstern der Berliner Nacht zu stellen. Dabei schrecken sie immer weniger vor Gewalt zurück. Bis Walter einem Schläger befiehlt, aus der fahrenden U-Bahn zu springen…
DE 1999, 95 Min. Montage: Gisela Zick. Regie: Andreas Kleinert. Buch: Johann Bergk, Kamera: Jürgen Jürges. Musik: Andreas Hoge, Steven Garling. Produktion: ö Filmproduktion, Schauspiel: Hilmar Thate, Cornelia Schmaus, Henriette Heinze, Dirk Borchardt, Ingeborg Westphal, Daniela Hoffmann, Roland Schäfer. Verleih: Filmgalerie 451
Weitere Informationen unter https://edimotion.de/