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Wie viele andere Lebensbereiche wird auch die Arbeitswelt von der Digitalisierung durchdrungen: Neue digitale Technologien werden eingesetzt, neue Arbeitsfelder entwickeln sich, andere verschwinden oder werden durch digitale Anwendungen ersetzt.
Doch auch große digitale Plattformen – wie Amazon, Google und Uber – funktionieren nur unter dem Einsatz vieler, im Hintergrund arbeitender Menschen. Denn nur Menschen können beispielsweise eine Künstliche Intelligenz trainieren, Bilder zu erkennen. Und das via App bestellte Essen kann – zumindest bisher - nur persönlich ausgeliefert werden.
Das große Angebot an Anwendungen und Dienstleistungen der digitalen Konzerne wird überhaupt erst möglich, weil eine Vielzahl von Arbeiter:innen diese Aufgaben übernimmt. Die sogenannte Plattform-Arbeit bietet flexible, zeit- und ortsunabhängige Arbeitsmöglichkeiten; andererseits handelt es sich jedoch meist um scheinselbstständige Tätigkeiten, ohne arbeitsrechtliches und soziales Sicherheitsnetz. Das wirft viele Fragen auf: Wie müssen faire Arbeitsmodelle in einer digitalisierten Gesellschaft der Zukunft aussehen? Entwickelt sich gerade eine neue „digitale Arbeiter:innenklasse“? Und wie gestaltet sich das Verhältnis von Mensch und Maschine in der Arbeitswelt?
Anknüpfend an die interaktive Performance In ghosts we trust des Kollektives OutOfTheBox, werfen die Panelist:innen einen Blick auf die gesellschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Plattform-Arbeit und damit auf die Zukunft der digitalen Arbeit.
Mit:
Falko Blumenthal (IT-Projektsekretär IG Metall München)
Susanne Schuster (Dramaturgin, OutOfTheBox)
Helene von Schwichow (Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Policy Analysis an der Technischen Universität München)
Sebastian Strube (Journalist)