URBÄNG: Nadia Beugré "L'Homme rare"

Alte Feuerwache Köln
Melchiorstraße 3, 50670 Köln
Sa, 15.02.2025
Start: 20:30 Uhr - 21:30 Uhr

Tickets kaufen

Bitte beachten Sie, dass sich die Verfügbarkeit einzelner Funktionen nach den Reservierungenbedingungen richtet

Hier können Sie Ihre gekauften Tickets für auf die Veranstaltung URBÄNG: Nadia Beugré "L'Homme rare" umbuchen. Dabei entsteht eine Gebühr von € pro Ticket. Sie müssen dabei nur die Differenz zu den von Ihenen ursprünglich gekauften Tickets inklusive der Umbuchungsgebühr zahlen.

Sie sind dabei eine Reservierung für URBÄNG: Nadia Beugré "L'Homme rare" zu stornieren. Bitte bestätigen Sie die Stornierung.

Sie sind dabei ihre Reservierung für URBÄNG: Nadia Beugré "L'Homme rare" zu ändern. Bitte wählen Sie eine neue Veranstaltung um die Reservierung auf diese umzubuchen.

Sitzplätze auswählen

Die Anzahl an gewählten Tickets unterschreitet die zuvor reservierte Ticketanzahl: [[min_total_ticket_count]].
VVK geschlossen

Derzeit sind leider keine Tickets verfügbar.

Über die Veranstaltung

Nadia Beugré: L'Homme rare

L'Homme rare von Nadia Beugré greift die Frage der Geschlechterzuordnung frontal auf. Indem sie fünf nackte Männer auf der Bühne ihre Hüften schwingen lässt, sabotiert sie die Kategorien von männlich und weiblich. Es ist aber auch ein Stück über unseren Blick. In diesem Fall den des westlichen, voyeuristischen und erotischen Blicks, den wir auf diese Körper werfen. Und ganz besonders auf diese schwarzen Körper. Mit dem Rücken zu uns sind sie entweder völlig nackt oder in einfache Stoffe gehüllt. Fünf nicht-weiße Männer, von denen einige hochhackige Schuhe tragen, wiegen ihre Hüften und kreisen mit ihrem Becken zu einem wellenartigen Effekt. Inspiriert von den verschiedenen Gemeinden Rio de Janeiros und ihren rasanten urbanen Tänzen, greift die Choreografin Nadia Beugré diese nicht nur auf Frauen beschränkten Bewegungen auf und konterkariert damit auf subtile Weise die Geschlechterzuordnung. Wenn L'Homme rare daran erinnert, dass Weiblichkeit und Männlichkeit, Zerbrechlichkeit und Männlichkeit durchaus relative Begriffe sind, so hält das Stück vor allem einen Spiegel vor, mit dem wir unsere Sehgewohnheiten beobachten können. Die Choreografin lässt uns den Blick schweifen, wohin wir wollen. Es gibt jedoch kein Entrinnen aus der Haltung des Voyeurs, dieses direkten Erben des dominanten Blicks, der Körper, insbesondere schwarze Körper, verdinglicht, erotisiert und kolonisiert. Durch die Anreicherung mit anderen Nuancen der Männlichkeit und mit federnden Pobacken statt prallen Oberkörpern wird L'Homme rare zu jener seltenen Sorte Mann, die sich anschauen lässt, ohne jemals ihr Gesicht zu zeigen.

URBÄNG! das Festival für performative Künste feiert in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum der Freihandelszone. Ein triftiger Grund, herausragende internationale Lieblingskünstler:innen und Herzensstücke einzuladen, um mit unserem Publikum die Kraft und Relevanz der Bühne und des gemeinsamen Hier & Jetzt zu feiern.

Veranstalter:in