Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden

Berlin, Berlin

Berlin
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin
Beginn Fr, 29.01.2021 19:30 Uhr
Endet Sa, 30.01.2021 19:30 Uhr

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Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden



 



Von Sibylle Berg Regie Sebastian Nübling Bühne Magda Willi Kostüme Ursula Leuenberger Musik Lars Wittershagen Dramaturgie Valerie Göhring
Mit Anastasia Gubareva, Svenja Liesau, Vidina Popov, Katja Riemann

 

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»Ich habe eine Wut auf die Welt oder das System oder mich, weil ich alles verraten habe, woran ich nicht geglaubt habe, oder haben wir wirklich einmal daran geglaubt, die Welt zu retten? Die lagen doch nur dekorativ herum, die Bücher, die feministischen, marxistischen, queeren, die lagen herum, mit ihren Überschriften, über die wir nicht hinausgekommen sind, während wir lieber Serien geschaut haben. «


Eine Sprecher*in – »Ich bin in dem Alter, in dem sich Ärzte gegen meine Beatmung entscheiden, wenn auf der Nachbarliege ein aufstrebender Port-folio-Manager liegt.« – zieht schonungslos Bilanz ihres Lebens und dem einer ganzen Generation im Neoliberalismus.


»Ich hatte erwartet, dass mir in Erwartung des Todes das Unterbewusste faszinierende Bilder meines gelungenen Lebens zeigt. Und dass ich sie nur verdrängt hätte, die einzigartigen Momente voller Erfüllung, Liebe und Exotik. Aber was sich da einstellt, kann nur als unterdurchschnittlich be-zeichnet werden. Immobilien und Kühlschränke, triste Reisen und die Abwesenheit von Liebe.«


Sibylle Berg, die optimistische Pessimistin, wie sie sich selbst bezeichnet, zeigt abermals ihre Brillanz. Ihr gelingt ein aufrüttelndes, wütendes und starkes Stück voller Sprachintelligenz, Haltung und Humor.


»Hat uns – bitte schön – irgendjemand auf diese Kränkung vorbereitet? Dass wir plötzlich unwichtig werden? Unsichtbar, auch wenn wir uns an die Regeln halten? Die es für Frauen gibt.«


UND SICHER IST MIT MIR DIE WELT VERSCHWUNDEN, wieder in der Regie von Sebastian Nübling, ist der vierte und letzte Teil der Saga, die Sibylle Berg für uns geschrieben hat. Die Reise der vielstimmigen jungen Sprecher*in, die sie fulminant mit Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen begann und die sie auf der Suche nach dem Glück in einer unglücklichen Welt mit Und dann kam Mirna und Nach uns das All – Das innere Team kennt keine Pause begleitete, beendet sie scheinbar elegisch, mit einer polyphonen Sprecher*in, die auf das Leben zurückblickt. CUT. ACTION.


Stücklänge: 1:40h


Video und Schnitt: Marc Helfers, Neue Stereo Filmproduktion
Filmtonmischung: Sebastian Rojas Baquero


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»I am so angry at the world, or the system, or myself because I’ve betrayed everything that I didn’t believe in, or did we really believe we were saving the world? They just lay there as decoration, the books, the feminist, Marxist, queer books, they were just lying about displaying their titles, which we never read beyond because we’d rather watch our series.«


A speaker – »I’m in the age group that makes doctors decide against putting me on a ventilator when an up-and-coming portfolio manager is in the bed next to mine.« – takes ruthless stock of her life and that of an entire generation in neoliberalism.


»I’d expected that, in anticipation of my death, my subconscious would show me fascinating images of my successful life. And that I’d just repressed them, these unique moments full of fulfilment, love and exotic places. But what’s playing now can only be described as below average. Furniture and refrigerators, sad holidays and the absence of love.«


Sibylle Berg, an optimistic pessimist, as she describes herself, puts her brilliance on display once more. She has succeeded in creating a startling, furious and intense play full of linguistic wit, attitude and humour. »Did anyone – for goodness’ sake – prepare us for this affront? That we suddenly become unimportant? Invisible, even when we play by the rules? The ones that exist for women.«


Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden, in a production once again directed by Sebastian Nübling, is the fourth and final part of the saga that Sibylle Berg has written for the Gorki. The journey of the young, multi-part speaker, which Berg began with the brilliant Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen, and accompanied on the search for happiness in an unhappy world with Und dann kam Mirna and Nach uns das All – Das innereTeam kennt keine Pause, she ends in an ostensibly elegiac way, with a polyphonic speaker looking back at her life. CUT. ACTION.

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