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Gespräch
Ist Demut nur ein Euphemismus für Unterwürfigkeit oder ein schönerer Ausdruck dafür, dass man Geschehenes hinnimmt? Ist Verzicht immer rein negativ zu bewerten oder kann darin in einer Welt des Konsums und der Allgegenwärtigkeit von allem nicht auch etwas Positives liegen?
Am zweiten Abend der Tugend-Trilogie soll es darum gehen, was unsere Gesellschaft und jede:r Einzelne von uns dadurch gewinnen kann, wenn wir alle einen Schritt zurück treten, reflektieren, uns unserer Möglichkeiten und Unmöglichkeiten bewusst werden. Und was auch unsere (politische) Gemeinschaft dadurch gewinnt, wenn wir mehr gegenseitige Rücksichtnahme anstreben, statt auf ein persönliches höher, schneller, weiter hinzuarbeiten. Oder funktioniert das in einer marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaft mit sozialer Absicherung und Rentensystem gar nicht mehr, weil jede:r sich selbst am nächsten ist und denkt, die anderen nicht mehr zu brauchen?
Mit: Philipp Lepenies (Politikwissenschaftler) und Jonas Puchta (Philosoph)