Themenschwerpunkt. Sichtbarmachung durch Verfremdung: Animation in The Green Wave und Teheran Tabu

Filmforum NRW im Museum Ludwig
Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
So, 26.10.2025
Start: 19:15 Uhr

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Über die Veranstaltung

Wenn Bilder an Grenzen stoßen, öffnet ein Zusammenspiel von Animation und Montage neue Räume: The Green Waveund Teheran Tabu bedienen sich hybrider Verfahren wie Rotoskopie und Motion Comics, um gesellschaftspolitische Wirklichkeiten zu erzählen, die in der realer Form nicht filmbar waren oder filmisch unverzichtbare Schauplätze wie Teheran mittels CGI nach dokumentarischen Vorlagen zu rekonstruieren.

Solche Verfahren verschieben die Wahrnehmung: Statt Illusion von Unmittelbarkeit im Realfilm entsteht eine Distanz, die ermöglicht, über Gewalt, Tabus und politische Repression anders zu reflektieren. Durch diese Verfremdung entsteht eine spezielle Form von Publikumsbindung, die Einfühlung ohne Überwältigung ermöglicht und zu Dialog und Perspektivwechsel einlädt und die innere Wahrheit von Geschichten sichtbar werden lässt.

Für die Montage bedeuten diese Gattungsgrenzgänge allerdings eine besondere Herausforderung. Während das Rohmatetrial im Realfilm oft von Improvisation und unerwarteten Momenten lebt, sind animierte Formen stärker determiniert, der Zufall verschwindet. Dadurch kann Authentizität leiden – und muss an anderer Stelle neu geschaffen werden. Besonders die Vorstellungskraft der Editor*innen ist gefordert – ihr Vermögen, Leerstellen zu füllen, emotionale Übergänge zu imaginieren und Rhythmus wie ästhetische Wirkkraft der Animationsverfahren mitzudenken. Dieses Panel fragt nach veränderten Formen der Zusammenarbeit im Montageprozess, editorischen Qualitäten, die speziell in solchen Grenzformaten sichtbar werden und wie sich das Selbstverständnis der Montage dadurch verändert.

Gäste: Andreas Menn (Editor), Andrea Mertens (Editorin), Ali Samadi Ahadi (Regie/Produktion), Ali Soozandeh (Animation/Regie)

Veranstalter:in

tricollage gUG
Maybachstraße 111
50670 Köln