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Figurentheater über ein Monster, das gern kleine Kinder frisst. Aber nur die netten | Ab 10 Jahren
„Der Yark“ ist eine schauderhaft schöne Geschichte, die der Autor Bertrand Santini 2014 geschrieben hat. Der Yark ist ein schreckliches Ungeheuer, das gerne kleine Kinder frisst. Aber nur die artigen Kinder sind für das Monster genießbar; die frechen und bösen bekommen ihm gar nicht. Und da liegt das Problem: Früher reichte es aus, sich einfach als Großmutter zu verkleiden, wenn man ein Kind fressen wollte. Aber heute muss der Yark sich etwas einfallen lassen, wenn er nicht vor Hunger sterben will. Die Musterknaben, die auf seinem Wunschzettel stehen, sind zu schlau. Sie stellen ihm Fallen und machen sich über ihn lustig. Endlich lernt er ein ganz besonderes Mädchen kennen. Madeleine ist die erste Person, die ihn nicht nach seinem grässlichen Aussehen beurteilt. Das bringt den Yark in eine äußerst schwierige Situation.
Im Bühnenbild von Ralf Wagner und mit den unverwechselbaren Figuren der Künstlerin Mechthild Nienaber wird das zottelige Monster mit den langen Zähnen so lebendig, dass man nachts noch von ihm träumt. Theater Zitadelle/Anna Rampe erzählt vom ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, gespickt mit satirischen Seitenhieben, voller Lust am Grauen und tiefer Liebe. Am Ende steht die Frage, ob es nicht auch anders geht.