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Essen ist Erinnerung: Mit dem Film Die Gerichte meines Vaters erzählt Karnik Gregorian die Geschichte seines Vaters. Der Armenier Kevork Gregorian wurde 1932 im Osten der heutigen Türkei geboren. Durch die Massaker der Türken an den Armeniern verlor er 1938 einen Großteil seiner Familie und wurde vertrieben. 1962 kam er als sogenannter „Gastarbeiter“ nach Deutschland und fand im schwäbischen Giengen an der Brenz eine neue Heimat. Der Filmemacher Karnik Gregorian erzählt die Lebensgeschichte seines Vaters anhand von fünf Gerichten, die exemplarisch für einzelne Lebensabschnitte stehen.
Cordon Bleu, Bulgur, Bohneneintopf, Sulu Köfte und Brot mit Knoblauchjoghurt - Kevork Gregorians Kochkünste reichen von schwäbischen Spezialitäten bis zu alten armenischen Gerichten seiner Kindheit. Doch für ihn bedeutete das Kochen immer mehr. Nach dem Tod seiner Ehefrau musste der alleinstehende Vater dreier Kinder erst einmal kochen lernen - im Laufe der Jahre wurde es seine Leidenschaft. Durch die Gerichte drückt er seine Gefühle aus und heute sind sie Wegweiser und Antworten für sein Leben. Jedes Gericht steht für eine bestimmte Epoche in seinem Leben, in jedem steckt seine Herkunft, die Geschichten und Erlebnisse, die er in den 93 Jahren seines Lebens gemacht hat und damit seine Identität. Vom Leben seines Vaters, das geprägt ist von Verlust und Tod sowie dem unbedingten Willen weiterzuleben und sein Schicksal anzunehmen, erzählt Karnik Gregorian mit seinem Dokumentarfilm Die Gerichte meines Vaters sehr persönlich, aber ohne jemals die Distanz zu verlieren.
Dabei begibt sich der Filmemacher auf eine Reise von der schwäbischen Kleinstadt Giengen an der Brenz an den Ursprung seines armenischen Vaters, der im Osten der Türkei in einem kleinen Dorf geboren wurde. Hier verübte das türkische Militär 1938 ein Massaker an der Bevölkerung, bei dem Kevork Gregorian nicht nur seine Mutter und zwei Geschwister verlor. Nur mit Glück konnte sich der damals Sechsjährige unter einem Stein verstecken und so der Ermordung entgehen. Die Reise führt den Filmemacher bis zum Ararat, dem heiligen Berg der Armenier und damit an den Ursprung seiner eigenen Abstammung als Armenier.
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch statt. Zum Film wird es zwei Gerichte meines Vaters aus dem Film zu Essen geben.
Mit Kevork Gregorian | Kamera Bernd Fischer | Ton Markus Krämer | Schnitt Uwe Wrobel | Text & Regie Karnik Gregorian | Produktion Leykauf Film in Zusammenarbeit mit ZDF/3sat | Entwickelt mit Unterstützung des MEDIA-Programms der Europäischen Gemeinschaft | Gefördert durch die MfG Filmförderung Baden-Württemberg | Lobende Erwähnung bei der Filmschau Baden-Württemberg 2004 | Armenian Panorama Golden Apricot Yerevan International Film Festival 2005 | Publikumspreis Armenian Film Festival San Francisco 2006
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
In Kooperation mit Tanztendenz München.
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