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Eine Stückentwicklung des Jungen DT
Selbstvergessen
Vom Anfangen und Aufhören
Regie: Gernot Grünewald
Mit: Paula Aschmann, Greta Borg, Lasse Kühlcke, Noa Rosa Nrecaj, Dimitrije Parkitny, Nike Strunk
Stream am 18. März 2022 um 20 Uhr. Im Anschluss Nachgespräch mit dem Ensemble, dem Regisseur Gernot Grünewald und der Dramaturgin Birgit Lengers.
Der Vorverkauf beginnt am 10. Februar 2022. Tickets für diesen Stream sind bis 18. März 20 Uhr erhältlich. Der Ticketpreis ist frei wählbar zwischen 1 und 100 Euro.
Der Stream startet pünktlich um 20 Uhr. Wir empfehlen einen Login mit dem Ticketcode bis 19.55 Uhr.
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Sechs junge Menschen zwischen 10 und 19 Jahren, deren Großeltern an Demenz erkrankt sind, haben sich auf die Suche nach den Lebenserinnerungen gemacht, Fragen gestellt, nachgeforscht, festgehalten. Zurückschauende, lückenhafte, sich auflösende Lebenserzählungen treffen auf Fotos, Ton- und Videoaufnahmen aus Familienarchiven. Aus den Recherchen entsteht ein Kaleidoskop voller Kindheitserinnerungen und Geschichten des Vergessens durch Beschreibungen einer Krankheit in ihren sehr unterschiedlichen Verläufen. Parallel begegnen wir den Zukunftsträumen der jungen Spieler_innen, die gerade beginnen ihr Leben zu entwerfen: Was möchte ich mit 15, 30, 60 erleben? Was erinnern, wenn ich 70 bin? Was sollen andere von mir im Gedächtnis behalten, wenn ich nicht mehr da bin? Was wird bleiben? Ein Gestern, das sich der Erinnerung zu entziehen droht, steht den ebenso ungewissen Utopien eines Morgen gegenüber. In diesem Spannungsfeld zwischen den Projektionen junger Spieler_innen, die ihre Zukunft noch vor sich haben, und den sich auflösenden Erinnerungen der Großeltern am Ende eines Lebens entsteht eine vielschichtige Erzählung vom Anfangen und Aufhören.
Selbstvergessen war schon vor Probenbeginn als Livestream konzipiert. Gerade bei dem Thema „Erinnern und Vergessen“ erscheint es wichtig, dass man nicht digital konserviert und damit verfügbar macht. Die geteilte Erinnerung von Selbstvergessen findet tatsächlich nur in diesem Augenblick statt, ist somit vergänglich und kann genauso erinnert oder vergessen werden wie jede andere Theateraufführung auch. Das macht sie einmalig, fragil und kostbar. Jede Vorstellung wird anders sein. Es gibt keine Textfassung, nur die szenische Abfolge ist festgelegt. Die Zuschauer_innen spüren bestenfalls und hoffentlich, dass sie an etwas beteiligt sind, das gerade für sie kreiert wird. Es ist ein Versuch, das, was Theater ausmacht, ins Digitale zu übertragen: das singuläre Miteinandersein im gleichen Augenblick.
Regie: Gernot Grünewald
Ausstattung: Michael Köpke
Musik: Daniel Sapir
Video und Bildregie Livestream: Thomas Taube
Licht: Heiko Thomas, Peter Grahn
Ton und Video szenisch: Leopold Stoffels
Dramaturgie: Birgit Lengers
Kamera und Videotechnik: Lennart Löttker, Jonas Klipp, Nora Josif
Head of Stream: Peter Stoltz
Sendeton: Bernd Schindler
Zur Website des Deutschen Theaters
Während des Streams stehen wir bei Fragen oder Anmerkungen im Chat zur Verfügung.
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