RUSALKA – OPER

Eine Oper von Jaroslav Kvapil (Libretto) und Antonín Dvorák (Musik) Inszeniert von Dominik Frank im Rahmen des Habilitationsprojekts „Nacktheit im Musiktheater“

Die Oper ist eine Version des alten Mythos der Meer- beziehungsweise Seejungfrau, die unbedingt ein Mensch werden möchte. In seiner Version der Geschichte entscheidet sich Kvapil für eine Coming-of-Age-Story mit absolutem „Unhappy Ending“. Seine Rusalka ist ein sehnsüchtiges Wassermädchen, dessen größter Wunsch es ist, in der Menschenwelt einen Menschenmann zu heiraten. Dafür ist sie bereit, bei der Hexe Jezibaba ihre Stimme gegen menschliche Beine einzutauschen.

Die Inszenierung versucht, mit Hilfe von explizit benutzter Nacktheit die psychoanalytischen und sexuellen Subtexte des Werks an die Oberfläche zu holen und mit heutigen feministischen Diskursen (Körperbild(er), Geschlechterbild(er), Machtstrukturen im patriarchalen System) zu konfrontieren.

Die Oper wurde inszeniert im Rahmen des Habilitationsprojekts „Nacktheit im Musiktheater“ von Dr. Dominik Frank. Das Projekt untersucht historische und aktuelle Diskurse über Körperlichkeit. Im Mittelpunkt steht Nacktheit als Phänomen in den Gattungen Oper, Operette, Musical und Tanztheater. Analog zum freien Umgang mit Stoff und Libretto Kvapils wird auch die Musik Antonin Dvoraks in der Neuinterpretation von Ljubow Grams zum Material, das von einer kleinen Besetzung aus fünf Musiker*innen zwischen Klassik, Punk und Metal neu interpretiert wird.

Besetzung: Rusalka: Giulia Fuchs | Musikalische Leitung / Klavier: Ljubow Grams Gitarre | Bass: Jakob Greithanner | Saxophon / Tenorhorn: Natascha Juchert | Posaune / Querflöte / Klarinette: Andreas Porsch Künstlerische und wissenschaftliche Leitung: Dominik Frank | Video und Bühne: Valerie Kiendl Ko-Produktion / Gefördert von: Theater REGIEALSFAKTOR, Universität Bayreuth, Kulturbunt Neuperlach e.V., V.f.b.K. e.V