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Overhead Project
Altersempfehlung: 12+
Hinweis: Lauter Sound, partielle Nacktheit
Mit einer Mischung aus zeitgenössischem Tanz und Gruppenakrobatik erforscht die Performance unsere Beziehung zu verschiedenen Räumen und wie sie unsere Kommunikation beeinflussen. Fünf Performer, die an einen Laufsteg oder eine Militärparade erinnern, besetzen den Raum und werden gleichzeitig von ihm vereinnahmt. Eine rhythmische, energiegeladene, manchmal intime und erheiternde Performance.
Overhead Project erzählt in „What is left“ von der Schönheit und Brutalität der alltäglichen sozialen Fashionwalks dieser Welt. Dieser letzte Teil der Trilogie „Geometrie und Politik“ erforscht, wie frontale, klassenzimmerhafte räumliche Strukturen unsere Kommunikationskultur prägen. Zwischen Laufsteg und Militärparade, passivem Voyeurismus und solidarischer Abhängigkeit halten fünf Performer*innen mit radikal ausgerichteter Präsenz der Gesellschaft den Spiegel vor. Die Körper treten nahbar und diskret auf, werden aber zugleich auf unheimliche Weise strategisch in Szene gesetzt. Authentische Präsenz und Präsentationsmodus stehen verzerrt nebeneinander, während sich im Ringen um Aufmerksamkeit die Körper der Performer*innen hitzetreibend und unaufhaltsam in die Höhe des Raumes schrauben.
Overhead Project steht für Performances an der Grenze zwischen zeitgenössischem Zirkus und Tanz – zwei Sprachen, die unterschiedliche Perspektiven auf den menschlichen Körper und einen multidimensionalen Zugang zu Raum und Architektur ermöglichen. Die Kompanie unter der Leitung des Choreographen und Zirkuskünstlers Tim Behren entwickelte sich aus einer intensiven akrobatischen Duoarbeit mit dem einstigen Mitbegründer Florian Patschovsky. Heute besteht das künstlerische Kernteam aus dem Komponisten Simon Bauer, der bildenden Künstlerin Charlotte Ducousso, der Performerin Mijin Kim und weiteren langjährigen Performer*innen und Denker*innen aus verschiedenen Bereichen. Zahlreiche Produktionen und mehrere Gastchoreographien für Stadttheater mit großen Ensembles sind bisher entstanden. Die Kompanie erhielt für ihre Werke eine Reihe von internationalen Auszeichnungen und Choreographiepreisen, zuletzt die Tabori Auszeichnung 2022 des Fonds Darstellende Künste.
Choreographie Tim Behren
Performance & Kreation Mijin Kim, Leon Börgens, Maria Madeira, Maiol Pruna Soler, Francesco Germini
Licht- & Bühnendesign, Visuelle Dramaturgie Charlotte Ducousso
Soundkomposition, Musikalische Dramaturgie Simon Bauer
Kostümdesign Margot Charbonnier
Philosophische Begleitung Eric Eggert
Dramaturgische Begleitung Mirjam Hildbrand
Lichtberatung Felix Bonowski
Interdisziplinäre Recherche Anna Menzel, Mirjam Hildbrand, Eric Eggert, Charlotte Ducousso, Tim Behren
Produktionsleitung Lisa Lehnen
PÖ/ Management Mechtild Tellmann
Finanzadministration: Lena Peters & Sven Rausch
Gefördert durch Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Stadt Köln, Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Kunststiftung NRW, RheinEnergieStiftung Kultur, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturamt der Stadt Leipzig
Ko-Produktion „Und wenn wir (es) mal zusammen probieren...?!“ - ein Projekt des Kainkollektivs und tak Berlin, LOFFT – das Theater Leipzig, CircusDanceFestival Köln
Residenz-Partnerschaft PACT Zollverein Essen, Theater op de Markt - Dommelhof Neerpelt, EinTanzHaus Mannheim, LATIBUL, Ringlokschuppen Ruhr Mülheim