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Die Ikone. Ein moralischer Kompass. Der Inbegriff eines Lebensgefühls. Eine Muse mit Vision – doch immer ein weiblicher Körper. In ihrer neusten Produktion durchleuchtet die Tanzkompanie MIRA feminine Bilder von Weiblichkeit, die faszinieren. Mira 10_Ikonen wirkt durch den starken Ausdruck der Tänzer*innen, einem stimmigen und zugleich dynamischen Musikuntermalung und einer ausgeklügelten Verknüpfung von Videoinstallation und Performance.
Mira 10_Ikonen ist inspiriert von den Photographien zeitgenössischer Künstlerinnen zwischen Phantasmen und Realität, Dystopie und Utopie. Frauencharaktere, die die Komplexität der Rollenbilder in ihrer Unvereinbarkeit zeigen. Die Performance dreier sehr verschiedener Frauen verwandelt die ausdrucksstarke Bildsprache in eigene Ikonen. Im Fokus steht die Spannung zwischen Perfektion und menschlichen Schieflagen, die Unvollkommenheit des strauchelnden Körpers und des kämpfenden Geists. Eine tänzerische Komposition auf der Suche nach dem Subjekt in der Objektifizierung und nicht zuletzt eine kritische Reflektion des Strebens nach Perfektion in der modernen Gesellschaft.
COMPAGNIE
MIRA entwickelt vielschichtige Inszenierungen von hoher Sensibilität und intensiver Bildsprache. Innen und Außen werden in den Dialog gebracht, es wird sichtbar, was unter die Haut geht, und spürbar, was nicht fassbar ist. Experimentell und feinfühlig lotet MIRA seit 2009 Grenzen aus – ob imaginär oder räumlich, zwischen den Genres, persönlich und zwischenmenschlich. MIRA verlässt das gewöhnliche Bühnenerlebnis und entwickelt anhand des Konzeptes ein eigenes künstlerisches, ästhetisches Raumerlebnis durch die Auswahl besonderer Räumlichkeiten bzw. speziell entwickelter Rauminstallationen. Im inhaltlichen Konzept verschmelzen alle Elemente zu einem Gesamtkunstwerk: Choreographische Performance und Musik sowie die visuelle Idee in Form der Rauminstallation werden in einen engen künstlerischen Dialog gesetzt. In der projektbezogenen Zusammenarbeit mit Künstler*innen verschiedener Genres und den Performer*innen gestaltet die Choreographin einen intensiven Dialog, der eine vertiefte interdisziplinäre und gemeinschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht.
TEAM
Künstlerische Leitung/Choreographie Julia Riera
Tanz Odilie Foehl, Mijin Kim, Dominik Więcek
Musik Philip Mancarella
Kostüm- und Bühnenbild Thomas Wien-Pegelow
Dramaturgie Thomas Falk, Elsa Weiland
Licht Markus Becker
Management Caroline Skibinski
Produktionsleitung Lena Busse
Fotografie/Design Hans Diernberger
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mechtild Tellmann
Videografie Julia Franken
Videoinstallation Thomas Falk, Lena Busse
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, vom NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste aus Mitteln des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, vom Kulturamt der Stadt Köln und der Kunststiftung NRW.
Koproduziert von der TanzFaktur Köln. In Kooperation mit Barnes Crossing – Freiraum für TanzPerformanceKunst im Kunstzentrum Wachsfabrik.
Die Produktion basiert auf einer Recherche, gefördert vom NRW KULTURsekretariat aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und koproduziert vom tanz.tausch – tanz- und performance festival köln.
MIRA wird gefördert durch die RheinEnergie Stiftung Kultur.
(RH)EINFACH FEST!
Vom 28.09. bis 05.10.2022 findet in der TanzFaktur zum neunten Mal das (Rh)einfach Fest! statt. Seit Eröffnung der TanzFaktur 2014 findet jährlich im Herbst das Festival für zeitgenössischen Tanz aus dem Rheinland und insbesondere Köln statt.
Traditionell setzt sich das Festival aus Produktionen etablierter Compagnien und heranwachsender Größen der lokalen Tanz- und Performanceszene zusammen. Seit 2020 liegt zudem ein Fokus auf den letztjährigen Nominierten des Kölner Tanzpreises.
Im Anschluss an ein facettenreiches, langes Eröffungswochenende klingt das (Rh)einfach Fest mit Präsentationen der Arbeiten vergangener INKUBATOR-Resident*innen aus.