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Das progressive Streichquartett PULSE präsentiert branching
In branching widmen wir uns ganz unserem Lebensraum: Naturerfahrungen, Berge, Wachsen, Verzweigungsmuster: Diese Themen sind Grundlage der Kompositionen von John Luther Adams, inti figgis-vizueta, Christian Vásquez und Luis Fernando Amaya. Wir vermessen den amerikanischen Kontinent von Nord nach Süd: Von Alaska, über Mexiko und die Anden nach Feuerland. Von hier stammen die Komponist:innen und in diese Gegenden nehmen sie uns mit. Eine imaginäre Reise führt uns entlang des Küstengebirges des amerikanischen Kontinents: Wir hören die Größe schneebedeckter Berge, die Kargheit des altiplano, alte Tänze der Selknam: den Ureinwohnern Feuerlands.
In unser technisierten Welt wollen wir der Natur huldigen und sie in voller Größe, Schönheit und Faszination präsentieren. Zwei Werke chilenischer Komponisten erfahren ihre Uraufführung: von dem in Bremen lebenden Christian Vásquez und von Pablo Vergara, der in Santiago wohnt und lehrt. Mit beiden verbindet PULSE eine langjährige künstlerische Freundschaft. John Luther Adams entdeckte während seines fast 40-jährigen Lebens im Norden Alaskas einzigartige musikalische Welt, die auf Raum, Stille und elementaren Kräften beruht. In den 1970er und 1980er Jahren arbeitete er hauptberuflich als Um- weltaktivist. Sein monumentales Werk untouched kommt wie der Titel suggeriert, gänzlich ohne Berüh- rungen der Finger mit dem Griffbrett aus. inti figgis-vizueta ist eine in New York lebende Komponistin mit andinen Wurzeln und schreibt Werke, deren Offenheit die Interpreten einlädt, selbst kreativ am Werk mitzuarbeiten. In Luis Fernando Amayas Musik sind häufig Themen wie das kollektive Gedächtnis und die Beziehung zwischen Menschen und Nicht-Menschen (wie Pflanzen, Tieren oder der Umwelt) in seinen Arbeiten vorhanden.