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Schauspiel
Privatleben
Ein Stück von Ulrike Syha
Lutz Ackermann hat sein Privatleben abgeschafft. Ereignisreich war es ohnehin nie, da lassen sich die frei gewordenen Energien gewinnbringender investieren. In was, muss noch entschieden werden, denn beruflich zeichnet sich keine bemerkenswerte Karriere ab. Die Karriere von Karla hingegen wird von einem Überschuss an Privatleben nachhaltig gebremst. Dabei ist es wirklich illusorisch, dass Rainer, ihr Chef, mit dem sie seit Jahren eine Affäre hat, ihretwegen seine Frau verlässt.
Lutz und Karla begegnen sich als Fremde in einem ICE, landen in derselben Provinzstadt, später im selben Provinzimbiss und schließlich im selben Provinzhotel-Bett. Eine Reise in den Bahnhof der Ehe?
Man kann ‚Privatleben‘ als intelligente Boulevardkomödie verstehen. Regisseurin Inka Neubert […] hat sich gegen diese Lesart entschieden. Ihre Inszenierung konzentriert sich darauf, von der emotionalen Erschöpfung zu erzählen, die vielleicht ein Merkmal unserer Zeit ist und nicht nur ein Problem der beiden Hauptfiguren. (Nicole Sperk in Die Rheinpfalz)
MIT Mirjam Birkl, Matthias Hecht, Sina Peris, Vincenzo Tatti und Maximilian Wex
INSZENIERUNG Inka Neubert
BÜHNE & KOSTÜM Felicitas Wetzel
MUSIK Pascal Wieandt