Derzeit sind leider keine Tickets verfügbar.
PowerStrangers – touching the not yet – ist eine immersive Physical-Theatre-Inszenierung mit integrierter, kreativer Audiodeskription.
Bei PowerStrangers schauen wir im Futur II auf unser Miteinander:
Wer werden wir gewesen sein? Was wird von uns übrig geblieben sein? Und dann fragen wir: Wer wollen wir gewesen sein? Welche Utopien von Gemeinschaft finden wir?
Dafür besuchen wir liminale Orte des Ruhrgebiets: Brachen, Bahnhöfe, Halden, Zwischenräume und Leerstände. Diese Orte-im-Übergang bieten mit ihren eingeschriebenen Erinnerungen, ihren Leerstellen, ihrer unbeschriebenen Zukunft, Potenziale für unsere Gemeinschaft.
Wir wühlen in den Böden, ertasten die Geschichten, erfinden das Vergessene, nehmen Vogelperspektiven ein, lauschen dem Bahnhofsgewusel, tanzen an nächtlichen Bushaltestellen. Auf den Brachen begegnen wir uns selbst in der Zeit.
In PowerStrangers geht es um das transofrmative Potenzial der „Liminalität“. Mit Liminalität wird ein Zustand, ein Ort, eine Zeit oder ein Gefühl des Dazwischen-seins oder eines Grenzgebiets beschrieben. Liminal Spaces sind zum Beispiel anthropogene Orte, die Menschenleer sind. Wir möchten Sie als Grenz- und Zwischenräume untersuchen, als Räume der Veränderung und Innovation, in denen alles möglich scheint und die sich ständig im Wandel befinden. Der liminale Zustand ist kein fester, sondern ein fluktuierender Schwebezustand.
Die liminalen Grenz-, Zwischen- und Transiträume des Ruhrgebiets werden bei PowerStrangers in Textflächen, Musik, Videokunst und nicht zuletzt in einen immersiven Begegnungsraum übertragen.
“Sticky Fragments - In good Company” ist eine transdisziplinäre Physical Theatre Gruppe mit Sitz im Ruhrgebiet mit dem Schwerpunkt Aesthetics of Access. Das Team, bestehend aus Meret König, Valentin Schwerdfeger und Carla Wyrsch, ist je nach Projekt in guter Gesellschaft von Kollaborateur*innen verschiedener Disziplinen.
„Sticky Fragments“ finden sich an klebrigen Schnittstellen wieder: von Physical Theatre und Bildender Kunst, Digitalität und Devising, Performance und Probe, Recherche und Lachanfall. Die Arbeiten entstehen immer in eigener Autor*innenschaft und kombinieren intensive künstlerische Forschung mit Spielfreude und Humor. Inhaltlich bleibt die Company immer wieder an queer-feministischen und antikapitalistischen Themen kleben und versucht neue Zukünfte zu erträumen.
Seit 2023 erarbeiteten die „Sticky Fragments“ drei Stück mit integrierter, kreativer Audiodeskription in Zusammenarbeit mit der Access Dramaturgin Sabine Kuxdorf. Zuletzt wurde die Produktion „Minor Glitch“ im Barnes Crossing e.V. in Köln gezeigt.
PowerStrangers richtet sich an ein generationenübergreifendes Publikum ab vierzehn Jahren. Mit der Praxis der Aesthetics of Access, wo Barrierefreiheit von Anfang an mit einem künstlerischen Anspruch in die Kunstproduktion eingebunden wird, soll PowerStrangers einem blinden, sehbehinderten und sehendem Publikum gleichermaßen zugänglich gemacht werden. Dafür entwickeln wir kollaborativ eine kreative, integrierte, Audiodeskription und schaffen einen multisensorischen, virtuell erweiterten Bühnenraum.