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Wenn es eine Autorin gibt, die beweisen kann, dass mehr als eine Sprache ins Gedicht passt, dass zudem der spielerische Umgang mit einem Thema wie Grammatik zu ungeahnten Vergnügungen führt, dann ist das Yoko Tawada, deren Kunst zwischen dem Japanischen und dem Deutschen oszilliert. Ihre kongeniale musikalische Partnerin ist Aki Takase am Flügel. Ganz gleich, ob Schienenersatzverkehr oder unpassende Pässe – ihrer Virtuosität gelingt der Zauber, jegliches in Klangräumen zu verbinden.
Wie Gedichte einen »Spielraum zwischen ich und wir« schaffen, zeigen die Texte der Lyrikerin und Performerin Lebogang Mashile. Gefeiert und geliebt weltweit und in ihrem Heimatland Südafrika wegen des hymnisch-kritischen Sogs ihrer Gedichte, besingt sie die »Töchter von morgen« und den Aufbruch des Denkens in Freiräume jenseits aller Kategorien, denn: »ich werde nicht in Kästen leben/ Sie sind nicht meine Heimat«.
Nicht nur verlegte Michael Krüger bei Hanser die wichtigsten Dichter:innen der letzten Jahrzehnte, nicht nur pflegte er freundschaftlichen Umgang mit den Großen der Weltpoesie, nein, seine eigenen Gedichte gehören auch seit Langem dazu. Krügers präzise Beobachtungen – aus den Kartoffeln des Großvaters wächst das Epos der eigenen Kindheit, Zwiegespräche mit dem Wald finden ein neues Alphabet – sind Stoff für hinreißende poetische Reflektionen, so wehmütig wie gewitzt, über, natürlich: alles.
Moderation: Jan Wagner
Die deutschen Übersetzungen liest Katharina Schmalenberg.
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Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.
Eintritt 15/8 EUR
Karten erhalten Sie ab dem 5. Dezember über den Vorverkauf hier auf der Website und an der Abendkasse.