Özlem Alkış: pulse

Der Raum pulsiert- wie ein Herz. Stillstand. Blicke ziehen sich an und formen ein fast spürbares Gewebe. Konstant bilden sich Verflechtungen, um in einen Strom von Körpern überzugehen - der fließt und innehält. 

In „pulse“, einem Stück der Choreografin Özlem Alkış und 4 weiteren Künstler*innen, wird ein immersiver Raum kreiert, der sich ständig neu schafft und verschiedene Intensitäten von Fluss und Pulsation offenbart. Durch Mapping wird die wechselseitige Beziehung zwischen Blutkreislauf und Rhythmus, alevitischen Ritualen und Konzepten somatischer Praktiken visualisiert. In den spirituellen Bräuchen des Alevitentums nimmt man an Zeremonien (Cem) teil, indem man Geschlecht, sozialen Status und Konflikte ablegt und sich darin übt, "zu sein". Diese alevitischen Traditionen bringen ihre Mitglieder einander näher, öffnen und verbinden ihre Herzen. In diesem Projekt wird das Publikum durch Klang und Bewegung umhüllt, in dem die Tänzer*innen um sie herum kreisen. Immer neue Konstellationen aus Schritten, Klängen und Rhythmen, die zwischen akustischen und visuellen Formationen oszillieren, laden das Publikum ein, mit den Ohren zu sehen und mit den Augen zu hören.

Choreographie und Künstlerische Leitung: Özlem Alkış; in Zusammenarbeit mit den Performer*innen Elsa Artmann, Christoph Speit, Benze C. Werner, Philine Herrlein // Produktionsleitung: Nijuscha Nazif // Sound Design: Moritz Wesp // Graphikdesign, Dokumentation & Social Media: Ramin Aryaie, Nijuscha Nazif // P&Ö: Ellen Brombach // Technische Leitung: Dietrich Schuckließ // Foto: Oliver Look

Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, nrw landesbüro tanz, Kunststiftung NRW, iDAS International Dance Artist Service

Unterstützt durch: tanz.tausch Festival und Alte Feuerwache Köln

ozlemalkis.com

Foto: pulse © Oliver Look