Der Vorverkauf beginnt am 15. August um 10 Uhr.
Um sich auf Proteste, Aufruhr und Krawalle vorzubereiten, inszenieren
Bereitschaftspolizeien auf der ganzen Welt aufwändige, anhand von Skripten inszenierte
Simulationen solcher Szenarien. Neben den "übenden" Polizist*innen in Uniform, Sturmhaube, Helm und Rüstung spielen darin unter Anleitung "regieführender" Ausbilder*innen außerdem Polizist*innen die Rollen der Protestierenden - sie skandieren politische Slogans, beschimpfen ihre Kolleg*innen, attackieren sie mit Wurfgeschossattrappen und tragen dabei Erkennungszeichen politischer Subkulturen – und werden umgekehrt selbst zum Ziel polizeilicher Maßnahmen. Ein genuines Polizei-Theater, das staatliche Logiken der Lesbarmachung und der Verwaltung von Räumen und Menschen im Dienste einer öffentlichen Sicherheit erfahrbar machen will. In Crowd Control transponieren sieben Performer*innen diese eigentlich als "Verschlusssache" geltenden polizeilichen Taktiken und Praxen der Verkörperung, der Kategorisierung und der Probe in die Blackbox des Theaters: in eine vieldeutige Simulationsanordnung, in der die Grenzen zwischen der Logik des Theaters und der Polizei verschwimmen.