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Auf den großen Namen antiker Stoffe liegt das Heldentum oft wie ein schillernder Schutzfilm, der ein in die Tiefe greifen nicht einfach macht. Doch was passiert bei dem Versuch durch den Schimmer zu blicken, ihn Schicht für Schicht abzuziehen? Diese Odyssee will keine Geschichte von Erfolg erzählen, wenn überhaupt vom Gegenteil. Sie zeigt auf die Risse in der Haut ihres Protagonisten und gräbt sich mit den Händen hinein. Odysseus erscheint als ein Mann, der umherirrt, umtrieben von Kriegstrauma und Heimatsuche, der, sollte man ganz genau hinschauen, auch nicht frei von Angst ist. Schon eine Last, stets Held zu spielen! Aber vielleicht steckt im Scheitern auch irgendetwas Schillerndes.
Mila Suttree zeichnet in diesem einstündigen Monologstück ein eigenwilliges und vielschichtiges Portrait einer der bekanntesten Figuren der griechischen Antike.