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Nubya Garcia ist keine Künstlerin, die man leicht einordnen kann. Ist es Jazz? Sicher, die in London geborene Saxophonistin, Komponistin und Bandleaderin wuchs damit auf, das Genre unter der renommierten Pianistin Nikki Yeoh bei Camden Music zu studieren. Aber erst wenn man Alben wie Source von 2020 und Odyssey von 2024 hört, erkennt man die breitere Kreativität, die durchscheint: Es ist Jazz, Klassik, Dub, R&B und was auch immer Garcia vermitteln möchte. Alles kommt aus einem Raum der Erkundung und des Selbststudiums, aus dem Wunsch, alles in allen Disziplinen zu tun und dabei willkürliche Schubladen zu ignorieren, die nicht passen.
Garcias zweites Album Odyssey, das im September 2024 bei Concord Jazz erscheint, ist ein majestätisches Werk, in dem sie orchestrale Arrangements mit R&B, Jazz, Broken Beat und Dub mischt. Das Ergebnis ist eine grandiose, nuancierte Platte, die luftig und himmlisch wirkt, ohne dabei den Groove zu opfern. Es ist ein zutiefst persönliches Werk über ihre Reise, in den letzten vier Jahren wieder zur Liebe zur musikalischen Komposition zurückzufinden.
Source, ihr Debütalbum von 2020, wurde bei Concord Jazz veröffentlicht und erhielt großen Kritikerlob, darunter ein NPR Tiny Desk (Home) Concert, eine Pitchfork „Best New Music“-Rezension und eine Nennung als „Album des Monats“ im Rolling Stone. In einem Profil nannte die New York Times Source „ein weitreichendes Jazz-Set mit afro-karibischen Einflüssen, das ein Leben voller Erfahrungen in einer einstündigen Hörsession bündelt“. Nach der Veröffentlichung stieg das Album in die Top 30 der UK-Charts ein, und sie war eine von drei Künstlern, die live bei Glastonbury´s 2020 Experience auftraten, die auf der BBC Tausenden von Zuschauern übertragen wurde. Source wurde auch für den Mercury Prize nominiert, einem renommierten Preis für die besten Alben aus Großbritannien oder Irland.
Im Jahr 2022 tourte Garcia durch die USA als Support von Khruangbin und trat in ausverkauften Veranstaltungsorten wie der Radio City Music Hall in New York, dem Ryman in Nashville und dem Met in Philadelphia auf. Anschließend ging sie auf eigene Tournee durch Großbritannien und die USA und trat auf verschiedenen Festivals auf, darunter Glastonbury, Love Supreme, Pickathon und Newport Jazz.
Garcia tourt weiterhin weltweit und arbeitet auch mit großen Marken wie Lululemon, Paul Smith, Labrum, Nicholas Daley und Burberry zusammen. Sie war eine von drei Kreativen, die für Fossils „Moment In Time“-Kampagne ausgewählt wurden, die weltweit in den Magazinen VOGUE, GQ und GLAMOUR veröffentlicht wurde. Außerdem wurde Garcia in zahlreichen Printmedien wie Mojo, Vogue und Ebony vorgestellt.
Als Komponistin wurde Garcias Originalmusik in Apple TV (Ted Lasso), dem OWN Network (Cherish The Day), FX TV (Atlanta), EPIC GAMES (Fortnite) und in mehreren Podcasts (einschließlich des Titellieds für Anika Noni Roses mit dem Clio Award ausgezeichneten Podcasts Being Seen) verwendet.