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Ein Leben, das sich den Normen entzieht: Dietrich Kuhlbrodt, geboren 1932 in Hamburg, wächst als Hitlerjunge auf, wird Jurist, Staatsanwalt, bringt NS-Verbrecher vor Gericht – und beginnt gleichzeitig, ihre Rollen im Theater zu spielen. In seiner Vita begegnen sich Nachkrieg und Gegenkultur, Rechtsprechung und Anarchie. Als Darsteller in Christoph Filmen von Schlingensief und Lars von Trier wirft er sich in absurde Exzesse, ermuntert von seinem Schulfreund Ulrich Gregor bekämpft er als Kritiker den Mainstream. Als Witwer erinnert er liebevoll an Intellekt und Unabhängigkeit seiner Frau, als Familienvater reflektiert er über die eigenen Brüche. Zwischen alten Super-8-Aufnahmen, privaten und zeitgeschichtlichen Fragmenten, ironischen Erinnerungen, medialen Perspektiven und stillen Beobachtungen entfaltet sich ein Bewusstseinsstrom, der sich weigert, auf Linie gebracht zu werden
DE 2024. Montage: Andrea Schumacher. Regie, Buch: Arne Körner. Kamera: Max Sänger, Elias Müller, Arne Körner. Musik: Helge Schneider. Ton: Dustin Sam Iwen, Stephan Konken. Produktion: Kinoscope Film. Verleih:Missing Films, Berlin. Kinostart: 6.2.2025 (DE).
117 Minuten. Deutsch.