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Der Opa ist Schriftsteller aus Istanbul. Die Oma lernt ihn als Studenten in Münster kennen und obwohl die schlesische Uroma dagegen ist, heiraten sie und zeugen den Vater des Erzählers dieser rasanten und assoziativen Familiengeschichte zwischen Deutschland und der Türkei. Lange hält es den Großvater nicht in Deutschland. Oder hat ihn die Schwiegermutter vertrieben?
Voller Anekdoten, Wortgefechte, Träume und Zweifel bäumen sich das Stück und seine Protagonist*innen gegen alle Zuschreibungen und Erwartungen auf – nur um wieder darauf zurückgeworfen zu werden und den Kampf von Neuem zu beginnen. Was heißt es, deutsch zu sein? Was heißt es, türkisch zu sein? Und warum muss man sich entscheiden?
Wie ein Mosaik setzt Akın Emanuel Şipal die Geschichte seiner eigenen Familie zusammen zu einem Bild voll unterschiedlichster Perspektiven, Schicksale, Entscheidungen und verpasster Chancen – uneindeutig, witzig, emotional und wahrhaftig. Er setzt schließlich auch seinem Großvater ein Denkmal, der dutzende deutsche Klassiker ins Türkische übersetzt hat und doch hier kaum bekannt ist.
Ein Stück von Akın Emanuel Şipal | Mit Thomas Cermak, Mounir Saidi, Bernadette Evangeline Schlottbohm, Maximilian Wex, Johanna Withalm | Inszenierung Inka Neubert | Bühne und Kostüm Linda Johnke | Musik Fadhel Boubaker | Lichtdesign Stefan Grießhaber | Choreografie Catherine Guerin
Eine Produktion von Theaterhaus G7