Line Up Main Stage:
Lebanon Hanover – kühl, düster, kompromisslos. Letztes Jahr haben wir sie zum ersten Mal live gesehen und wurden von der Intensität dieser Show komplett überrollt. Umso mehr freuen wir uns, euch diese herausragende Band auf unserer Bühne zu präsentieren – inmitten des an ein Amphitheater erinnernden Gerüstbaus und den Visuals über euren Köpfen, die perfekte Atmosphäre zur Show!
Zwischen Joy Division und Kraftwerk schaffen Larissa Iceglass & William Maybelline ihre ganz eigene Interpretation des Synthie-Sounds und Post-Punks der frühen 80er, den sie selbst als Doom-Wave bezeichnen: minimalistisch, treibend, melancholisch, direkt. Kein Wunder, dass Acts wie Boy Harsher, Molchat Doma oder Edwin Rosen zu ihren Fans zählen – welche die Band auch gerne mal als Inspirationsquelle nennen
Lebanon Hanover live bei uns – ein echtes Highlight.
The KVB
Der hallende Darkwave des Londoner Duos The KVB bedarf keinen abgedroschenen Vintage vergleichen sondern ist 100% am Puls der Zeit: Beim Hören fühlt man sich sofort auf düstere Warehouse-Partys versetzt. Heruntergekommen, aber über dem Ambiente schwebend. Die Einflüsse der Band folgen dabei unbedingt ihren britischen Wurzeln: eine Mischung aus Shoegaze, New Wave und Goth, der durch seine repetitiven Bass-Schleifen alles in einen düsteren Schleier hüllt. Der Gesang von Nicholas Wood scheint dabei zurückgedrängt, der Text kaum zu verstehen. Was zählt, ist vielmehr die überrollende Atmosphäre des Sounds.
Beaks
Beaks ist das Musikprojekt von Anna Francesca, die seit Jahren schreibt, aber erst kürzlich einen Weg gefunden hat, ihre Texte durch Songs mit anderen zu teilen. Aus der Lyrik kommend, spielt sie mit Worten wie mit einem Instrument – eingebettet in einen Sound, der minimalistisch und mühelos wirkt. Ihre Texte sind introspektive Momentaufnahmen des Lebens – vielleicht sogar Traumsequenzen – und spiegeln die Essenz der menschlichen Existenz wider.
Zwischen Realität und einem schwindelerregenden Tagtraum oszillierend, ist Beaks wie Schlafwandeln mit offenen Augen. Besonders deutlich wird das in ihrer Single „Dirty Girls“, die mit den Worten endet: „Wie funktionieren Träume? Wache ich auf, wenn ich sterbe?“
Night Tapes
Ein Geschöpf der Nacht, eine Idee entstanden aus dem Rausch der Zerstreuung zwischen Strobos und Straßenlaternen: Night Tapes machen Musik für die spätesten oder frühesten Stunden, je nach Perspektive. Das Londoner Trio hat mit einer Serie vorzüglicher EPs in den vergangenen Jahren nicht nur in der britischen Electronic-Metropole für Aufsehen gesorgt. Auch auf dem europäischen Festland haben Digger zwischen Barcelona und Berlin vom genussvoll ausufernden Dream Pop dieser drei gehört – zumeist mehr als nur ein paar Töne. Im Zweifel sind aber mehr als ein paar Töne auch gar nicht nötig, um sich Hals über Kopf in eine satt produzierte Arbeit wie „Download Spirit“ (2020) oder „Perfect Kindness“ (2023) zu verlieben. Hier und da ein Spritzer Neo-Psychedelia, dort dann wenige Tröpfchen Downtempo und sorgsam eingesprenkelte R’n‘B-Vibes machen die Rezeptur der Night Tapes auch auf ihrem neuesten Output „Assisted Memories“ (2024) zu einem kristallinen Trip ohne Rückfahrschein. Es ist ein Sounddesign, das zum Fallenlassen und Feiern gleichermaßen einlädt. Aber Vorsicht: Suchtfaktor extrem hoch.
Line Up Container Stage:
RAVE3000 & more tba