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Losing Grip in a Chaotic World (VÖ 26.09.25), so der Titel des zweiten Albums der in Berlin lebenden Künstlerin Lizki, klingt zuallererst vielleicht etwas düster, evoziert Bilder sowohl über ein feindlich gesinntes Außen als auch ein immer weiter abrutschendes Innen. Schon der Opener Hush Now, Baby überrascht dann aber sogleich mit funkelnd-fröhlicher, tanzbarer Popmusik, die klarmacht, dass wenn schon untergegangen werden muss, dann gefälligst mit fliegenden Fahnen. So werden die Tränen (Tears are streaming down my face / Shiny dots in deep dark space) zu Glitzer-Make up (Got myself a glitter gloss / To hide behind when I’m lost), die inhaltliche Schwere in melodiöse und rhythmische Leichtfüßigkeit verwandelt. Farbenfroh, upbeat und mit viel Pop geht es weiter, wenn auch inhaltlich nicht gerade leichte Kost verhandelt wird, etwa Selbstzweifel (Bit My Lips, Water) und -findung (In Between), Liebe (Back Out Alive, Wicked Way, Happiest Girl) und wie man trotzdem glücklich wird (Rigged Game, Something Good). Es treiben die Beats, die Synths zirpen und quietschen, der Bass rollt, die Hooks brennen sich in den Frontallappen und das alles wird zusammengehalten von Lizkis klassisch ausgebildeter Stimme, die manchmal gerne etwas ins Theatralische abgleitet, wie um klarzumachen, dass es dann mal genug ist mit Zusammenreißen und In-sich-Reinfressen. Losing Grip in a Chaotic World, das in München und Berlin gemeinsam mit Produzent Tobias Koett (Ant Antic) geschrieben und aufgenommen wurde, macht aber nicht nur gute Miene zum bösen Spiel, es möchte, und hier eröffnet sich die zweite Bedeutungsebene des Titels, helfen loszulassen, etwas Abstand und neue Perspektiven zu gewinnen. Total destruction can be so sweet / And I know something good is awaiting me (Something Good).
Die Tour findet gemeinsam mit Ant Antic statt, weitere Infos tba.