Lesung: Sasa Hanten-Schmidt: Spiel Mit Mir.

 

Als Sasa geboren wurde, war sie nicht der erhoffte Sohn, also falsch. Die ganze Misere, nämlich, dass es nicht einmal ein Mensch, sondern eine Elfe wurde, kam kurz danach heraus. Ihr sonst schweigsamer Großvater plauderte es aus, dabei gab er doch vor, sie zu lieben wie sonst niemanden. Danach ging vieles mehr in ihrer Sozialisierung glücklich schief. Die Erziehung in der Klosterschule mit wöchentlicher Beichte hatte den unguten Effekt, dass Sasa dachte, wenn man so sehr beichten üben muss, dann würde das Leben nach der Schule sicher ordentlich abliefern in der Richtung. Sie sollte recht behalten. Nach zahlreichen Fachbüchern über die Soziologie des Sammelns und
die rechtlichen, vor allem aber psychologischen Hürden beim Generationsübergang, legt Sasa nun ihr erstes literarisches Werk. vor. Denn ihr Verleger fand: „Schreib doch mal wie du sprichst, dann haben alle was zu denken und zu lachen.“

In einer szenisch-kabarettistischen Lesung im Slow Club stellt Sasa Hanten-Schmidt „Spiel mit mir vor“, beantwortet Fragen und schreibt distanzlose Widmungen in Exemplare des Buches, die vor Ort erhältlich sind.

 

Nach der Lesung kann bei einem Kaltgetränk Musik gehört (Wave und Post Punk lastig) und gefachsimpelt werden (welches Fach?).