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Einlass 19 Uhr
Beginn 20 Uhr
Blue Shell Live:
KRATZEN präsentieren KRATZEN zwei (Album Release Party)
Krautwave
VÖ: 23.9.2022
Repetitiv – motorisch – reduziert – KRATZEN spielt nur das Nötigste. Das 2017 in Köln gegründete Trio hat im September 2020 sein Debüt-Album mit 7 Stücken veröffentlicht – als Vinyl in 150er-Auflage und in DIY-Tradition mit schlichtem, per Hand gestempeltem Pappcover. Am 23. September 2022 veröffentlicht KRATZEN das von Olaf Opal produzierte Nachfolgealbum, schlicht „zwei“ betitelt. Die erste Single des Albums, „Glauben“ ist bereits erschienen.
Kratzen mögen keine Hierarchien. Keinen Leadgesang. Keine Leadgitarren. Niemanden, der sich nach vorne drängelt, in dem Glauben, mehr zeigen zu dürfen als die anderen. Kratzen sind in diesem Sinne eine demokratische Band. Wobei die Drei sehr genau wissen, was sie wollen – und vor allem, was nicht. Man könnte Kratzen also auch als dreiköpfige Diktatur bezeichnen, und wenn auch nur einer Person etwas nicht gefällt, dann hat das keine Chance. Der Sound von Kratzen ist: kompromisslos.
Fragt man Melanie Graf (Bass, Orgel, Gitarre, Percussion, Gesang), Stefanie Staub (Schlagzeug, Gesang) und Thomas Mersch (Gitarre, Gesang, Bass, Orgel), wie sie ihre Musik bezeichnen, nennen sie ein Genre, das sie selbst erfunden haben: Krautwave. Und das ist absolut stimmig. Wer die Songs des zweiten, von Olaf Opal (u.a. The Notwist und International Music) produzierten Album mit dem konsequenten Titel KRATZEN zwei hört, entdeckt einen Sound, der von den repetitiven Elementen der kosmischen Gruppen aus den 70er-Jahren wie Neu! und Kraftwerk genauso beeinflusst wurde wie von den Dunkelheitsvertonungen der britischen Postpunk- und Wave-Bands wie Joy Division oder The Sound. Auch englische Neo-Psychedelic-Gruppen wie Spacemen 3 oder Loop sind Teil der Kratzen-DNA, das Cover des zweiten Albums orientiert sich an einem strengen Design in Autobahnblau, das Kraftwerk genauso genutzt haben wie das englische Indie-Label Factory Records.
Wie es zu dieser Ästhetik kam? Melanie Graf und Thomas Mersch spielten zunächst als Duo. Um vom Duo zu einer Band zu werden, begaben sich die beiden auf die Suche nach einer Drummerin, es gab eine Art Casting, aber als Stefanie Staub vorspielte, war bereits klar, dass sie das Rennen machen würde. Zumal sie mit der eigenwilligen Vorgabe, bitte keine Breaks zu spielen und Crash-Becken möglichst zu ignorieren, überhaupt keine Probleme hatte. Etwas nicht zu tun, ist seitdem ein zentrales Merkmal dieser Band. Die Brillanz von Kratzen entsteht aus der Limitation.
2020 erschien das Debütalbum KRATZEN, das bereits zeigte, was diese Band vorhat. Man musste nur gut hinhören und ein bisschen mitdenken. Nun also KRATZEN zwei, das von Olaf Opal produzierte zweite Album, das die Sound-Idee der Band vollkommen klarmacht. Da ist das zumeist blechlose Schlagzeug (nur das Ride-Becken bekommt eine Chance), da ist der drückende Bass, da sind die geschichteten Gitarren, die fast nie Akkorde spielen, sondern mit schwebenden Tonfolgen einen Turm errichten, der auch deshalb nicht umfällt, weil er von dem durchlaufenden Ton einer Orgel untermauert wird. „Wir glauben an die Energie, die entsteht, wenn sich plötzlich kleine Dinge verändern“, sagt Bassistin Melanie Graf.
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Special Guests:
MONOTEUR
Kraut-Synth-pop
Der Kölner Musiker Monoteur versteht sich als Mittelsmann zwischen Krautrock und Filmmusik der 1970er Jahre und zeitgenössischer Electronica. Von rhythmisch bis dronig
umkreisen klassische Synthesizersounds die Bass Gitarre und kreieren verschrobene,melodiöse Gebilde, die sich dem Psychadelic Rock verschrieben haben. Er verabschiedet sich
von der Hommage an vergangene Zeiten und beschreitet den Weg für die Neuinterpretation des kollektiven Musik-Gedächtnisses in seinen instrumentalen Stücken. Die Bandbreite
erstreckt sich von treibendem Up-Tempo Stücken bis hin zu cineastischen Reisen in klassische B-Movie Science Fiction Soundtracks.
Das gerade erschienen 2. Album „Mutropia Chimaera“ unterstreicht die Liebe zur Filmmusik u.a. mit einer Neuinterpretation des originalen Soundtracks der britischen TV Serie „Doctor
Who“.
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https://www.facebook.com/Monoteurist/
The Mañana People
freak-folk and psych-country
Seit dem plötzlichen und völlig unbemerkten Erscheinen ihres Manifests im Jahr
2016 schwor das Weird-Folk-Songwriter-Duo The Mañana People, 100 Lieder zu
schreiben, die die marginalen Wege des Pop-Genre-Diskurses erkunden. Nach
drei selbstproduzierten EPs erschien 2019 auf Unique Records ihr Debüt-Album
“Princess Diana”, eine exzentrische Sammlung von theremingetriebenen Honky-
Tonk-Kompositionen, Elektro-Folk-Balladen und Horror-Songs, sowie eine
Kollaboration mit dem Taufpaten des amerikanischen Anti-Folks, Bonnie „Prince“
Billy. Ihr zweites Album, „Song Cycle, Or Music For The End Of Our Times“, ist
ein weiterer Tauchgang in ihre exzentrische Mischung aus Pop-Sensibilitäten und
experimenteller Selbstsabotage. Zwischen Freak-Folk und Art-Pop schwingend,
überlagern sich auf dem elf Songs des Albums minimalistische
Gitarrenarrangements mit unheimlichen Synthesizern und entfesselten
Gesangsharmonien, die für eine filmische Lo-Fi Ästhetik sorgen.
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🎟 Tickets: 10 € (zzgl. Geb.) VVK Link bitte
AK: 13 €