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Der Verein Black German Arts and Culture e.V. (BGAC e.V.) präsentiert anlässlich des 140. Jahrestages der Berliner Kongokonferenz eine musikalische Erzählung über Kolonialismus und postkolonialem Leben von Grace Wangari und Sven Kacirek in der Studiobühne des Hofgartenhauses in Düsseldorf.
Die aus Nairobi stammende Geschichtenerzählerin Wangari Grace und der Hamburger Musiker Sven Kacirek hinterfragen in ihrem Bühnenstück mit Musik, Tanz und Storytelling postkoloniales Leben und verdeutlichen, wie eine andere, bessere Zukunft gestaltet werden kann. Die Performance in deutscher Sprache wird von der Hamburger Schauspielerin Charity Collin als Erzählerin getragen.
Eine Reise durch die Geschichte
Das Stück führt das Publikum auf eine Reise zurück in die Geschichte Afrikas vor der Kolonisierung und in die Kolonialzeit von 1870 bis 1990. In einer Mischung aus Storytelling, Musik und Tanz wird der Zusammenhang zwischen der Ausbeutung des Kongo, dem belgischen König Leopold II und der Brutalität der Kolonialherrschaft aufgedeckt. Es geht darum, aufzuzeigen, wie die europäische Gesellschaft versuchte, die brutalste Ausbeutung Afrikas mit pseudowissenschaftlichen Theorien zu rechtfertigen und um eine kritische Auseinandersetzung mit der verbreiteten Meinung, der Kolonialismus habe auch positive Auswirkungen auf die heutigen afrikanischen Länder gehabt.
Im Anschluss an die Vorstellung gibt es ein Künstler*innen-Gespräch, in der das Publikum mehr über die Entstehung des Stücks erfahren und Fragen stellen kann. Die Moderation übernimmt Anita Berger von Black German Arts and Culture e.V.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf