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„Der Mensch ist von Natur aus gut, ich glaube, es nachgewiesen zu haben.“ (Rousseau)
Der Moment der Inhaftierung gleicht einem “Knock Out”. Im Fallen in die Bewusstlosigkeit entschwindet die Wahrnehmung der Außenwelt. Die Trennung von Freund:innen, dem sozialen Umfeld und von der Familie ist nun Realität. Der Begriff “Knock Out” stammt aus dem Boxsport. Er leitet sich ab von dem englischen Verb to knock out (of time), wörtlich übersetzt: „jemanden (aus der Zeit) herausschlagen“.
Gemeinsam mit jugendlichen Inhaftierten und dem Boxer Oliver Winter entwickelt die Regisseurin Elisabeth Pleß eine intensive Performance innerhalb der Mauern der JVA Wuppertal-Ronsdorf - einen Schlagabtausch verschiedener und gemeinsamer Lebensphilosophien und Gedanken. Eingeengte Bewegungen treffen auf Weite.
Gibt es das naturgegebene Gut oder Böse? Was ist angeboren, welche Rollen scheinen durch die Gesellschaft fixiert? Welche Erwartungen werden an uns gestellt, als Mensch, als Mann, als Vater, als Sohn?
KNOCK OUT ist ein Ort für Sehnsüchte und Träume, kanalisiert körperliches wie geistiges Auspowern. Und die Zuschauenden sind mittendrin, werden hineingezogen in die Gedanken und Gefühle einer abgeschlossenen Welt.
“Boxen ist so alt wie die Philosophie und im Grunde hat es sich nicht verändert seit dem alten Griechenland: Die zwei Boxer sind Partner, keine Gegner. Sie führen eine uralte Konversation, und wer am Ende die schlagenderen Argumente hat, hatte recht.” (Wladimir Klitschko)
VON UND MIT: Inhaftierten der JVA Wuppertal-Ronsdorf
BÜHNENBILD/KOSTÜME: Max Pothmann LICHTDESIGN: Christian Herbert MUSIKPRODUKTION: Joss Turnbull DRAMATURGIE: Anna-Mareen Henke KOORDINATION: Ulrike Hollander BOXTRAINING: Oliver Winter
PRODUKTIONSLEITUNG: Carina Gottschalk REGIEASSISTENZ: Simon Greichgauer
REGIE: Elisabeth Pleß
Wichtige Hinweise
Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung wird mit Audiodeskription angeboten und in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Blindestöcke und -hunde sind erlaubt!
Kein Barrierefreier Zugang für Rollstuhlfahrer:innen
Die Aufführungen können nur unter den am Tag der Veranstaltung gültigen Corona-Bedingungen durchgeführt werden. Kurzfristige Änderungen sind jederzeit möglich.