KMZ Kollektiv: Fünf Exponate

Theater Hoch X
Entenbachstraße 37, 81541 München
Fr, 25.10.2024
Start: 20:00 Uhr - 21:10 Uhr

Tickets kaufen

Bitte beachten Sie, dass sich die Verfügbarkeit einzelner Funktionen nach den Reservierungenbedingungen richtet

Hier können Sie Ihre gekauften Tickets für auf die Veranstaltung KMZ Kollektiv: Fünf Exponate umbuchen. Dabei entsteht eine Gebühr von € pro Ticket. Sie müssen dabei nur die Differenz zu den von Ihenen ursprünglich gekauften Tickets inklusive der Umbuchungsgebühr zahlen.

Sie sind dabei eine Reservierung für KMZ Kollektiv: Fünf Exponate zu stornieren. Bitte bestätigen Sie die Stornierung.

Sie sind dabei ihre Reservierung für KMZ Kollektiv: Fünf Exponate zu ändern. Bitte wählen Sie eine neue Veranstaltung um die Reservierung auf diese umzubuchen.

Sitzplätze auswählen

Die Anzahl an gewählten Tickets unterschreitet die zuvor reservierte Ticketanzahl: [[min_total_ticket_count]].
VVK geschlossen

Derzeit sind leider keine Tickets verfügbar.

Über die Veranstaltung

Postkolonialer Diskurs zwischen Materialperformance und Dokumentartheater | Für Erwachsene

Die Mamo, die spirituellen Guides der Kogi, bitten um die Rückgabe ihrer Masken aus Dahlem. Sie wollen mit ihnen arbeiten, um die Erderwärmung zu bekämpfen. Doch die Antwort der Stiftung Preußischer Kultur­besitz lautet: Wir wissen, wie die Masken aufzubewahren sind. Wir wissen, welche Bedeutung diese Mas­ken für das Menschheits-Kulturerbe, welchen Wert sie haben. Wir haben das Wissen, und ihr seid, was wir im Museum als Gipsabdrücke ausstellen.

„Fünf Exponate“ ist ein Plädoyer gegen die Spaltung in Zivilisation und Barbarei, Wissen und Aberglauben, wir und sie. Ausgangspunkt ist Alexander von Humboldt (1769-1859), der durch seine Begegnungen mit In­tellektuellen, Bauern und Indigenen Zugriff auf lokales Wissen erhielt. Die Performer*innen Laia Ribera Cañénguez, Antonio Cerezo und Yahima Piedra Cordova erzählen, wie die kolonialen Überschreibungen als „Humboldt-Strömung“ oder „Humboldt-Pinguin“ bis heute nachwirken. Sie arbeiten mit Kartoffeln und Gips: Kartoffeln als erfolgreich integrierte Migrantinnen, Metaphern für Herkunft, Formbarkeit, die Qualität der Anpassungsfähigkeit. Gips für die billige Reproduktion gestohlener und heute in europäischen Museen ausgestellter lateinamerikanischer Objekte. Die Musikerin Yahima Piedra Córdova treibt das Bühnengesche­hen mit einer Mischung aus klassischer Musik (und ihren kolonialen Obertönen), elektronischen Klängen und lateinamerikanischen Rhythmen an. Die Live-Visuals der Videokünstlerin Daniela del Pomar geben do­kumentarische Einblicke in die Exponate auf der Bühne, führen mikroskopisch in die verborgene innere Welt von Kartoffelpflanzen und Gips und folgen Humboldts Reise und seiner performativen Dekonstruktion.

Veranstalter:in

Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels e.V.
St. Jakobs-Platz 1
80331 München