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Premiere
Eine Gesellschaft, die in gnadenloser Ignoranz zuschaut, wie die Welt untergeht und den ganzen Prozess in 30-sekündigen von Nonsens triefenden Videos auf dem Smartphone beobachtet? Klingt absurd, aber wir sind alle live dabei.
Schön, dass wir uns in einer Zeit wähnen dürfen, in der die Mittel zu handeln lächerlich knapp sind. Karina Syndicus tut auch nichts dagegen und spielt geschickt die interessierte Beobachterin des Geschehens, nur um sich anschließend aus weltrettungsvermeidungsstrategischen Gründen unsterblich in verstorbene Literaten zu verlieben oder sich mit den Schmelzpunkten verschiedener Metalle zu beschäftigen und sich ihre Schachtelsätze nicht vom Patriarchat wegnehmen zu lassen. Auf der Bühne präsentiert sie in Worten und Körpern dadaistisch bis philosophisch Texte, Performance, Konzepte und auf Wunsch belegte Brötchen.