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Wer in den Neunzigern aufgewachsen ist, kennt sie noch, die Unbeschwertheit. Die Sommer sind warm. Das Eis ist billig. Männer sind Männer und Frauen sind Frauen. Und junge Mädchen haben sich gefälligst zu freuen, wenn ältliche Schlagersänger sie auf die Bühne heben. Wie süß ist das denn?
In dieser Zeit träumt unsere Protagonistin als junges Mädchen vom ersten Kuss. Später finanziert sie ihre Doktorarbeit mit Sex für Geld. Kausal erscheinende Zusammenhänge sind natürlich reiner Zufall. Doch was zunächst ein lukrativer Nebenverdienst zu sein scheint, bringt sie schon bald an ihre Grenzen. Denn plötzlich wiederholen sich unliebsame Muster und beiläufige Demütigungen steigern sich ins Groteske. Dagegen hilft noch nicht einmal Shinrin Yoku. … Shinrin was?
María Velasco suhlt sich genüsslich im Schlammloch der Geschlechterungerechtigkeit. Am Ende dieser heiteren Abrechnung finden wir uns wieder in einer radikalen Baumtherapie.
Deutschsprachige Erstaufführung | Ein Stück von María Velasco | Deutsch von Franziska Muche | Mit Irina Maier, Bernadette Evangeline Schlottbohm, Johanna Witthalm | Inszenierung & Sound Pascal Wieandt | Bühne & Kostüm Kathrin Hauer | Choreografie Catherine Guerin | Lichtdesign Stefan Grießhaber
Premiere ist am Donnerstag, 21. September. Nach den Vorstellungen am 27. September und 5. Oktober finden Hausgespräche statt. Am 27.09. mit Rosen unterm Beton, am 5. Oktober sind die Autorin und die Übersetzerin zu Gast.