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Nicolas Fehr ist der klassische Fall eines musikalischen Phantoms, eines nebulösen Wiedergängers, geheimen Komplizen, glänzenden Stuntman: Er ist ständig auf irgendeiner Bühne zu sehen, auf irgendeinem Album zu hören – immer von einnehmender Anmutung, immer aufregend, virtuos. Immer in hochwertiger Gesellschaft, immer für gespitzte Ohren. Aber greifbar wurde er bisher nie so richtig. Man dachte sich:
Wer ist das eigentlich? Wie klänge das, wenn der eine Platte machen würde? Der kann doch bestimmt alles. Kunststudium in Karlsruhe und Bremen, Ausstellungen, Performances. Und ja – das mit dem Plattenmachen hat er auch schon getan, in verschiedensten Genrebereichen, und dabei stets in den schattigen Schluchten der hiesigen Musikkultur. Versteckt, verkleidet, verrückt. Bei Jungstötter hat er gespielt, mit Ilgen-Nur musiziert und ihr bei ihrem neuen Album geholfen, unter seinem bürgerlichen Namen schräge (und doch sehr einladende) Elektronika in die Welt geschickt, mit seiner Band ooi, die in München Musik macht (und aus einer verkifften Hotbox in Kalifornien stammen könnte) eine beachtlich innovative Discographie hochgezogen.
War Nicolas Fehrs elektronisch geprägte Musik bisher eher dunkel, finden wir hier einen Sound voll kalifornischer Sonne, der ganz bewusst nach Band klingt und auch von einer solchen eingespielt wurde, einer Band, der man ihren bezeichnenden group hug anhört, ja, die Musik als etwas Gemeinschaftliches feiert.
Den ersten Song gibt es hier zu hören:
https://open.spotify.com/intl-de/track/2pvvzmLpUSrb7yxLIP0IWU?si=bf3f44ef5ce4445a