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Ein Abend mit Franz Kafkas "Brief an den Vater"
Lesung, Gespräch und MusikMit Dr. Eva Lübbe, Simone Bartsch, Theres Pötzsch, Dr. Frieder Leistner und Markus König
Der "Brief an den Vater" gehört zu den bekanntesten Werken Franz Kafkas. In diesem nie abgeschickten Schreiben offenbart sich die ganze Tragik seiner schwierigen Beziehung zu seinem Vater: "Mein Schreiben handelt von dir, ich klagte dort ja nur, was ich an deiner Brust nicht klagen konnte." Ein Jahrhundert nach Kafkas Tod üben seine Texte noch immer eine faszinierende Wirkung aus – zwischen Rätselhaftigkeit, Bedrohlichkeit und Unheimlichem.
Die Autorinnen und Autoren dieses Abends haben sich in eigenen Briefen mit ihren Vätern oder imaginären Vaterfiguren auseinandergesetzt. Ihre sehr persönlichen Texte stehen im Dialog mit Kafkas eindringlichem Werk. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Markus König, der mit seinen Liedern die Auseinandersetzung um eine weitere Dimension bereichert.
Kafka und Thomas Mann – eine literarische Begegnung
2024 jährt sich Franz Kafkas Todestag zum 100. Mal, während Thomas Mann 2025 seinen 150. Geburtstag gefeiert hätte. Die beiden großen Autoren schätzten einander hoch: Kafka bewunderte besonders die Erzählungen Thomas Manns, während dieser Kafkas Werk mit großer Hochachtung begegnete. "Fremd, aber fesselnd", notierte Mann 1951 in seinem Tagebuch über Kafka. Anlass genug, sich im Jubiläumsjahr mit dessen Werk zu beschäftigen und es in einem neuen Licht zu betrachten.
Lesung, Gespräch und Musik – ein berührendes Erlebnis
Die Veranstaltung wird von der Moderatorin Regine Möbius begleitet, die die Lesungen und das Gespräch mit den Autorinnen und Autoren moderiert. Gesang und Musik verleihen den persönlichen Briefen und Tagebuchaufzeichnungen eine besondere Tiefe und Emotionalität.