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Zwei Stimmen, zwei Bücher, mal ist es ein kümmernder Vater und mal ist es ein Geschwisterpaar, das sich um die Mutter kümmert. In dieser Lesung treffen Andreas Mosters „Der Silberriese“ und Janine Adomeits „Die erste halbe Stunde im Paradies“ aufeinander. Beide Werke erzählen von dem Austarieren eigener Grenzen bei Care-Arbeit, von Fürsorge und Trost, und von der Fragilität zwischenmenschlicher Beziehungen.
Im Roman „Die erste halbe Stunde im Paradies“ der Flensburgerin Janine Adomeit geht es um ein Geschwisterpaar, dessen Mutter an Multipler Sklerose erkrankt ist. „Die erste halbe Stunde im Paradies“ pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Loyalitätskonflikten und Fluchtimpulse und bleibt trotz allem ein tröstliches Buch.
In „Der Silberriese“ erzählt der Hamburger Autor Andreas Moster von einem Spitzensportler, den seine Partnerin kurz nach der Geburt des gemeinsamen Kindes verlässt. Nun ist die Tochter Ada 12 Jahre alt und beginnt selbst mit dem Geräteturnen. Ein nahegehender Roman über eine fragile Beziehung von Vater und Tochter.
Gemeinsam eröffnen die beiden Texte einen Resonanzraum, in dem Zartheit und Verstörung, Alltag und Pflichtgefühl miteinander in Dialog treten. Eine Lesung für alle, die sich auf Literatur einlassen möchten, die nicht erklärt, sondern fragt – und lange nachklingt. Moderation: Nefeli Kavouras In Kooperation mit dem Literaturzentrum Hamburg