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Kein gewöhnlicher Sturm
Ein Mensch wandert durch die Nacht einer düsteren, unwirtlichen Welt. Der Sturm treibt ihn vor sich her. Er ist getrieben von einer namenlosen inneren Unruhe und der Sturheit, die ihm verbietet, unglücklich zu sein. Erinnerungen tauchen auf, verschwimmen, reißen ihn mit. Dabei reflektiert er seine verlorene Liebe und den Wert des Vergangenen. Die Grenzen zwischen Verzweiflung und Tat verschwimmen, während seine Sehnsucht nach Erlösung in einem verzweifelten Akt mündet. Ein intensiver Monolog über die Rastlosigkeit der menschlichen Seele.
In eindringlichen Worten und einer Musik, die Stille ebenso zulässt wie Bewegung, entfaltet sich die Tragödie eines Getriebenen. Liebe, Verlust, Trotz – Kein gewöhnlicher Sturm ist ein musikalisierter Monolog über ein Herz, das gegen sich selbst anrennt.
Eine sanfte Musik durchzieht die Gedankenabschnitte und versucht, den aufgewühlten Geist zu besänftigen.
Der Komponist Noel Riedel erschafft mit Kein gewöhnlicher Sturm eine intime Poesie zwischen Musik und Sprache. Sein Werk bewegt sich an der Schnittstelle zwischen klassischer und zeitgenössischer Ästhetik und verbindet aufgewühlte Lyrik mit einer subtilen, atmosphärischen Kammermusik. Ein Abend über das, was bleibt, wenn was vergeht. Haha, okay, das klingt jetzt ein bisschen zu viel.. Aber wird gut.
Ensemble:
Bassklarinette: David Westphäling
Fagott: Teimuraz Bukhnikashvili
Trompete: Gero Hensel
Bratsche: Anne Simonis
Violoncello: Sebastián Mosquera
Kontrabass: Johannes Stern
Musik und Text von Noel Riedel