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Mit Ursula Zierlinger & Hans-Jürgen Lenhart
Erich Maria Remarque veröffentlichte seinen Roman 1929. Er wurde ein überwältigender Erfolg, national und international. Die amerikanische Verfilmung erhielt 1930 den Oscar, auch die deutsche Neuverfilmung von 2023 bekam vier Oscars. Um das Buch tobte ein erbitterter ideologischer Kampf von rechts und links. Für die Nationalsozialisten war die Debatte um Buch und Film (1930) ein willkommener Anlass, eine einzigartige Rufmordkampagne gegen den Autor und den Verlag zu entfachen. In Folge gehörte Remarque im 1933 zu den „verbrannten Autoren“, und seine Werke gingen in den Flammen der Scheiterhaufen der reichsweiten Bücherverbrennungen auf.
Der Vortrag zeigt am Beispiel von „Im Westen nichts Neues“, wie totalitäre Systeme kritische Kunst und Kultur mit einem Vernichtungskrieg überziehen: Autorenportrait, Zeitzeugenberichte, Pressekrieg. Beispielhaft zeigen Putin, Trump, Bolsonaro oder Orban heute, wie nahe wir an einer Wiederholung von Vernichtungsfeldzügen gegen Kunst und Kultur sind.
Eintritt Abendkasse: 7 € / Mit Kulturpass Frankfurt: 1 € (Nur an der Abendkasse erhältlich)