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Ich glaube, dass meine Tante Fatima nicht an dem Krebs gestorben ist, der ihre Lunge zerfressen hat. Sie starb in dem Moment, als sie die Hoffnung verlor, ihren vermissten Sohn »Hassan« zu finden. Eine Autopsie nach dem Tod hätte ergeben, dass ihr Herz nicht mehr zwischen den mütterlichen Rippen saß. »Told by my mother« ist eine Tanzperformance, die in intimen und herzlichen Geschichten verankert ist. Geschichten von ikonischen Müttern und ihren Familien, von denen einige verstreut oder verschwunden sind. Wir erzählen ihre Geschichten, damit die Erinnerung überlebt. Einige andere sind geblieben und leben, um zu erzählen. Ihre Stimmen betreten die Bühne, singen und erzählen, was einmal war, um zu retten, was noch übrig ist. Sie tanzen, um zu überleben, was bleibt.
In dieser Performance geht es um intime familiäre Nöte und Tragödien von Müttern: Körper, Stimmen und versteckte kleine Kämpfe in den Wohnungen von Beirut und seinen Vororten. Sie bringt Laila Chahrour, die Mutter mit ihrem Sohn Abbas, der mit 18 Jahren beschloss, sich den Kämpfern anzuschließen, und Ali Chahrour, Choreograf, Tänzer und Verwandter von Laila, zusammen. Er erzählt die Geschichte seiner Tante »Fatima« (ebenfalls eine Cousine von Laila), deren Reise darin bestand, ihr verlorenes Kind »Hassan« zu finden, das seit 2013 in Syrien vermisst wird.