Ailleurs - Solistenensemble Kaleidoskop & WhatWhy Art in der Sammlung Hoffmann

Sammlung Hoffmann
Sophienstr. 21, 10178 Berlin
So, 01.10.2023
Start: 18:00 Uhr - 19:30 Uhr

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Über die Veranstaltung

In der diesjährigen Konzertinstallation wird Kaleidoskop zum ersten Mal gemeinsam mit dem WhatWhy Art Ensemble aus Seoul mit den Kunstwerken der Sammlung Hoffman in den Dialog treten. Das französische Wort „ailleurs“ (zu deutsch: anderswo, woanders, sonstwo, andererseits, übrigens) – changiert zwischen mehrfachen Bedeutungen und ist inhaltliche Inspiration der Konzertinstallation: es werden Musikstücke und Improvisationen gespielt, die sich einem Zentrum und einem „Hier“ entziehen und sich auf unterschiedliche Art und Weise einem spirituellen, geologischen, poetischen „anderswo“ nähern. An mehreren konzertanten Stationen erklingen Werke von Ana-Maria Avram, Claude Vivier, Julius Eastman, allesamt unangepasste Künstler*innen, die jeweils außerhalb des Kanons einzigartige Klangsprachen entwickelten, sowie weitere Werke von Il-Ryun Chung und Sebastian Claren.

Die strenge rituelle koreanische Hofmusik des 18. Jahrhunderts ist fremd und faszinierend zugleich und ist formal wie klanglich ein radikales „anderswo“, zu dem sich mit „Learning“ Claude Vivier’s Faszination für fernöstliche Melodien und Julius Eastman’s musikalische Meditation „Buddha“ in einen Dialog stellen. Ana-Maria Avram’s spektrale Kompostion „ Chiaroscuro“, über Licht und Schatten,  ist eine kraftvolle Auseinandersetzung mit dem Diesseits und Jenseits. Trotz ihrer Verschiedenheit tragen alle Werke bereits ein „ailleurs“ in sich widmen sich dem Ritual der Erneuerung und Transzendenz.

Verbunden werden diese „Stationen“ durch kurze improvisatorische Interventionen, in Form von Duetten zwischen den Musiker*innen der beiden Ensembles. Diese Duette führen die Besucher*innen durch die weit verzweigten und mehrstöckigen Räume der ehemaligen Nähmaschinenfabrik – es entspinnt sich eine eigene klangliche Ebene im Zusammenspiel mit den gezeigten Kunstwerken, die neue (sinnliche) Assoziations – und Denkräume für das Publikum ermöglicht.

Mit der Sammlung Hoffmann, einer der bedeutenden privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa, verbindet das Solistenensemble Kaleidoskop eine lange Beziehung. Im Februar 2008 entstand dort die erste Musikinstallation – dies war eine der ersten transdisziplinären Arbeiten des Ensembles – und der Beginn eines langjährigen Austausches mit der Sammlerin Erika Hoffmann, welcher das Ensemble immer wieder in unterschiedlichen Kontexten zusammengeführt hat, um das Spannungsfeld zwischen Kunst- und Musikwerken zu erforschen. Seit 1997 wird jedes Jahr im Juli der sichtbare Teil der Sammlung einer anderen Leitidee folgend neu arrangiert. Im veränderten Kontext werden neue Sehweisen vorgeschlagen und zwischen Kunstwerken verschiedener Generationen und Medien immer neue Dialoge inszeniert.

Claude Vivier – Learning  (1976) | Ana-Maria Avram – Chiaroscuro (2011) | Julius Eastman – Buddha (1984) | Werke von Il-Ryun Chung, Sebastian Claren und traditionelle koreanische Musik | Improvisationen

In Dialog mit Werken der aktuellen Einrichtung *ailleurs* in der Sammlung Hoffmann von Jean-Michel Basquiat,
Monica Bonvicini, Rineke Dijkstra, Felix Droese, Carroll Dunham, Fang Lijun, Felix Gonzalez-Torres, Katharina Grosse,  Georg Herold, Hubert Kiecol, Donald Judd, Jannis Kounellis, Sean Landers, Silke Otto-Knapp, Rivka Rinn, Thomas Ruff, Anri Sala, Jochen Seidel, Ettore Spalletti, Frank Stella.

Künstlerische Leitung & Konzept: Boram Lie, Volker Hormann
Solistenensemble Kaleidoskop & WhatWhy Art

 

Solistenensemble Kaleidoskop 

Das 2006 in Berlin gegründete Solistenensemble Kaleidoskop hat sich seit seiner Gründung der Entwicklung neuer Formen des experimentellen Musiktheaters verschrieben. Mit großer Offenheit erschafft das Ensemble in Zusammenarbeit mit internationalen Künstler:innen aus anderen Genres neue Formate und setzt Musik in aktuelle Zusammenhänge. In den letzten Jahren ist die Auseinandersetzung mit dem Körper weiter in den Fokus der Arbeit gerückt. Die Mitglieder des Ensembles haben sich dabei von reinen Instrumentalist:innen zu musikalischen Performer:innen und Co-Autor:innen der kollaborativen Produktionen entwickelt. Kaleidoskop begreift das Musiktheater als einen Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und als einen Ort der die Kraft hat sich andere Zukünfte vorzustellen.


**WHATWHY ART**

ist ein Ensemble für zeitgenössische Musik, das auf traditionellen koreanischen Instrumenten spielt. Seine Mitglieder sind unübertroffene Solisten auf ihren Instrumenten. Das Ensemble bewegt sich frei zwischen traditioneller und zeitgenössischer Musik und verfolgt die Erneuerung und Transformation der Tradition durch innovative Aufführungskonzepte. In ihrer Arbeit setzen sich WHATWHY ART mit Fragen und Konzepten auseinander, die sich um Möglichkeiten einer Kontextualisierung zwischen Tradition und Gegenwart drehen. In sorgfältig entwickelten Projekten nutzt das Ensemble die Konvergenz koreanischer und ausländischer Künstler verschiedener Genres, um neue künstlerische Synergien zu schaffen und der koreanischen Gegenwartskunst eine neue Dimension zu verleihen

Veranstalter:in

Solistenensemble Kaleidoskop e.V.
Raabestrasse 16
10405 Berlin