20 Jahre Opernkompanie Novoflot „Die Oper #2 – In den Seilen (Vom Ende) Die verschollenen Opern des Claudio Monteverdi

Kühlhaus am Gleisdreieck
Luckenwalder Straße 3, 10963 Berlin
Di, 19.12.2023
Start: 20:00 Uhr

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Über die Veranstaltung

Kaum etwas erscheint verführerischer als die Spekulation darüber, wie die Wirklichkeit, in der man lebt, sich darstellte, wenn bestimmte historische Ereignisse andere Wendungen genommen hätten.

Die Berliner Opernkompanie Novoflot hat für dieses „Was wäre, wenn…?“ ein ganz besonderes Sujet gewählt: die Opern des Claudio Monteverdi.

Über 400 Jahre liegt die Geburtsstunde der Oper zurück und Monteverdi war ihr Gründungsvater, ohne ihn wäre das ganze Genre kaum zu denken. Als man allerdings den großen Komponisten im 20. Jahrhundert wiederentdeckte, wurde festgestellt, dass 15 Opern fehlen. Nur die Partituren von „Orfeo“, „Ulisses“ und „Poppea“ liegen bisher der Nachwelt vor.

Was also wäre, wenn? Welche Entwicklung, fragen sich Novoflot, hätte die Gattung „Oper“ wohl genommen, wären Monteverdis fehlende Partituren überliefert geblieben? Würde Oper heute anders aussehen oder klingen? Und wenn ja, wie?

Die Berliner Opernkompanie arbeitet immer wieder mit Mehrteiler-Formaten, um das jeweilige Thema intensiv zu durchdringen. Die Trilogie „Die Oper #1 – #3“ ist das Ergebnis dieser Forschung im Fall Monteverdi. Das Projekt feiert die imaginäre Auferstehung der 15 nicht aufgefundenen Bühnenwerke und schreibt unter kreativer Neubewertung der Faktenlage den Beginn der Operngeschichte neu.

Nach den Uraufführungen aller drei Teile beim Kunstfest Weimar, gefeierten Vorstellungen beim CPH Opera Festival Kopenhagen und an der Griechischen Nationaloper in Athen sowie den erfolgreichen Aufführungen an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz kommt das Projekt nun als Wiederaufnahme ins KühlhausBerlin. Nach Motiven aus „L’incoronazione di Poppea“ und mittels Einfügung bislang fehlender Elemente präsentieren Novoflot mit „Die Oper #2 – In den Seilen (Vom Ende)“ endlich die erste verschollene Oper des Claudio Monteverdi!

 

Mit: Antonis Anissegos (Tasten), Hayden Chisholm (Saxophon, Flöte, Dudelsack, Gesang), Chris Dahlgren (Kontrabass, Viola da Gamba, E-Bass, Gesang), Elisa Fluch (Gesang), Ichi Go (Tanz), Rosemary Hardy (Gesang, Schauspiel), Almut Kühne (Gesang), Kathrin Pechlof (Harfe), Eric Schaefer (Schlagzeug) sowie Mitglieder von DUEN - den danske ungdomsensemble

 

Regie und Konzept Sven Holm Musikalische Leitung Vicente Larrañaga Ausstattung Nina von Mechow Druckmotive im Bühnenbild Alekos Hofstetter Komposition & Musikalische Einrichtung Antonis Anissegos Licht Ismael Schott Ton Jonathan Bruns Dramaturgie und Konzept Malte Ubenauf Management Dörte Wolter Kommunikation k3 berlin

 

 

Eine Produktion von Novoflot, Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar und Kunstfest Weimar. Koproduktion: CPH Opera Festival und Teater Undergrunden

 

Die Wiederaufnahme wird gefördert durch die Berliner für Senatsverwaltung Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

 

 

Über Novoflot und die Oper an sich

Die Oper ist ein Gesamtkunstwerk, deren einzelne Bausteine für sich genommen jeweils Kunstgeschichte schreiben. Und sie ist ein Missverständnis. Denn vieles von dem, was die Oper heute auszeichnet, widerspricht den eigentlichen Zielen ihrer Erfinder: eine Wiederbelebung der antiken Ideale. So wollte es die Florentiner Camerata Ende des 16. Jahrhunderts. Die Bourgeoisie Europas jedoch fand ein ganz eigenes Gefallen an dem neu geschaffenen Genre und deutete das einzigartige Potential der Gattung zu Ungunsten seiner Bauteile um: Erkenntnisgewinn bei Liebe, Mord und Totschlag wurde dem unbedingten Willen zur Repräsentation geopfert.

Novoflot versteht sich als Gegenpol dieser Entwicklung. Oder besser gesagt: als Gegenbewegung. Seit 2002 untersuchen die Künstler:innen des frei produzierenden Ensembles – 2014 mit dem Tabori Preis ausgezeichnet – die verdeckten Dimensionen der Gattung Oper und setzten das Mosaik der Einzelteile immer wieder neu zusammen. Herausgekommen sind Opernereignisse abseits der scheinbar manifesten Präsentationsform. Konflikte jeglicher Art waren und sind bei diesen Unternehmungen vorprogrammiert. Laut Duden jedoch bilden sie die Voraussetzung für das Drama.

 

www.novoflot.de

Veranstalter:in

Novoflot
Wallstr. 32C
10179 Berlin