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9 Glotzen - 2500 jährige griechische Tragödie - 45 Minuten
vom weltbekannten Theatermacher Hansgünther Heyme & disdance project
Während Herakles in den Hades hinabsteigt, um den Höllenhund zu bezwingen, tötet Lykos den rechtmäßigen Herrscher von Theben Kreon und schwingt sich selbst zum Tyrannen auf. Nun will er Herakles‘ Frau Megara und die gemeinsamen Söhne töten. Als Retter in letzter Minute erscheint Herakles, der tot geglaubte Held. Doch im Auftrag Heras treibt ihn Göttin Lyssa in den Wahnsinn. Die Tragödie nimmt ihren Lauf …
Im Bühnenbild einer Glotzen-köpfigen Installation, interagieren die Protagonist:innen von Bildschirm zu Bildschirm. Es entsteht eine eigenwillige Ästhetik und Erzählweise - eine hybride Form aus Theater und Videokunst. Ein außergewöhnliches Experiment, welches eine neue Wahrnehmung ermöglicht und der Modernität des euripideischen Denkens Ausdruck verleiht.
Die Radikalität des euripideischen Textes ist einzigartig. Die Welt der Götter, die attische Demokratie wird hinterfragt – eine neue Welt dämmert und will geformt sein.
„Der Verfall der brutalen Sicherheit, dass die Welt von den Göttern beherrscht wird, die in das absolute Desaster rutscht, zeigt uns für heute: Der Himmel ist leer. Wir müssen handeln. Es macht niemand für uns. Das ethische Postulat– es liegt in der Hand des Menschen. Welche Aufgabe! Welche Herausforderung!” (Heyme)
"... Die innovative Arbeit ist eine spannende Erfahrung (...) eine multimediale Installation, die bisweilen an die Arbeiten von Wolf Vostell erinnert." (Theater pur)
"Die archaische Wucht der Geschichte (...) trifft auf eine hochmoderne, technisch anspruchsvolle Ästhetik. …” (NRW Theatermail)
Das Stück wird mehrmals täglich in Schleife gespielt: 12:00 | 14:00 | 16:00 | 18:00 | 20:00 | 22:00 Uhr
Besetzung:
Herakles: André Lehnert
Amphitryon | Theseus: Thomas Hupfer
Megara | Iris | Lyssa | Lykos | Bote: Paula Scherf
Chor: Hansgünther Heyme
Konzeption | Produktion | PR: disdance project gUG
Regie | Ausstattung | Textfassung: Hansgünther Heyme
Autor | Übersetzung: Euripides | Heinrich Bothe
Videokunst: André Lehnert
Wissenschaftliche Mitarbeit: Prof.Dr. Hellmut Flashar
Kostümwerkstatt: Esther Kusche | Paula Scherf | André Lehnert
Maske: Paula Scherf
Musik & Sounds: Ludwig van Beethoven | Volk der Lobi | Emil Lehnert
gefördert von: Kulturamt der Stadt Köln, NRW Kultursekretariat Wuppertal, Rheinenergie Stiftung Kultur
Infos und Kontakt: disdanceproject.de/herakles
Hygienekonzept: herakles#hygienekonzept