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Die Kälte zieht ein in unsere Körper. Kriecht unter die Haut, fährt in die Knochen. Präludium der Kälte ist ein Vorspiel über die Erkaltung des menschlichen, des weiblichen Körpers.
In jede Regung, in jede Geste setzt die Macht ihre kalte Spur, kontrolliert und überwacht, straft und diszipliniert, rückt zurecht und richtet ab. Aber: Sie verführt auch, lockt, fasziniert, treibt an – bis in die letzte Faser hinein sie vollzieht ihr Spiel.
Präludium der Kälte ist ein Spiel qualvoller Ambivalenz. Es legt bloß, liefert sich aus, öffnet sich – im Kampf gegen die tägliche Versteinerung, gegen die Macht der Kälte. „Unsere Kultur ist besessen von der Kontrolle über den weiblichen Körper, sie quillt über von Darstellungen unwirklicher, idealisierter weiblicher Schönheit.“ (Laurie Penny) Aber der Körper, zumal im Tanz, ist auch utopischer Nullpunkt: Von hier aus entzündet sich jede Phantasie eines befreiten Anderswo.
Gefördert von: Fonds Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Eine Produktion der Cooperativa Maura Morales in Koproduktion mit Forum Freies Theater-FFT/ Düsseldorf, Ringlokschuppen Ruhr, Pumpenhaus Münster. Das Projekt war Teil des Residenzprogramm von schloss bröllin e.V., gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und den Landkreis Vorpommern-Greifswald.